Das Staatstheater Wiesbaden und die Café Blum Tatjana Kreuter GmbH gehen auch in Zukunft gemeinsame Wege, und zwar noch intensiver als bisher. Ab der kommenden Spielzeit 2020/2021 wird Geschäftsführerin Tatjana Kreuter neue Pächterin der Foyergastronomie im Staatstheater und der Theaterkantine sein. Und: In der Folge wird die erfahrene Gastronomin auch Pächterin für das zukünftige Café an der Wilhelmstraße 47 sein. In die einzigartigen Räume der früheren „Milchkur“, in der in den letzten Jahren eine Postfiliale, ein Kindergeschäft, das Kiezkaufhaus und das „No Exitus“ beheimatet waren, kommt also endlich wieder Leben. Mit dem angedachten „Theatercafé“ als Treffpunkt und Ort der Begegnung bis in die Abende und Nächte hinein wird es allerdings nichts.
„Ich bedanke mich für das große Vertrauen und die große Unterstützung durch die gesamte Theatermannschaft und werde meine gereiften Ideen und Erfahrungen in den nächsten Jahren in die Realität umsetzen,“ äußert sich Tatjana Kreuter erfreut über die Entscheidung des Staatstheaters, ihr die Gastronomien in einer „Alles aus einer Hand“-Lösung anzuvertrauen. Die Freude beruht auf Gegenseitigkeit. „Wir freuen uns sehr über die Fortsetzung einer erfolgreichen Zusammenarbeit für unser Publikum und für uns selbst“, sagt Bernd Fülle, Geschäftsführender Direktor des Staatstheaters.
Ab August eröffnet „frau kreuter“ am Staatstheater
„Baurechtlich gelten die Räume an der Wilhelmstraße als Ladeneinheit, die ab diesen Sommer bis auf weiteres als solche genutzt werden“, teilt das Staatstheater mit. Tatjana Kreuter eröffnet voraussichtlich ab Anfang August in der Wilhelmstraße 47 die Geschäftseinheit »frau kreuter«, einen Lebensmittel-Laden.
Thomas Jaumann-Kochschule und Eventlocation
Ein wesentlicher Bestandteil davon wird Thomas Jaumanns Kochschule, die kulinarische Erlebnisse vermitteln soll, auch private oder geschäftliche Events sind hier möglich. Thomas Jaumann ist ein renommierter Gourmetkoch mit bisherigen Stationen in diversen Spitzen- und Sternerestaurants auf der ganzen Welt, bei Dinnershows, in eigenen Restaurants und – in den 1980er Jahren – direkt gegenüber seiner künftigen Kochschule: in der „Ente vom Lehel“ zu Glanzzeiten unter Hans-Peter Wodarz.
Frikadelle to go, saisonale Gerichte und Spitzenweine
Darüber hinaus verkauft »frau kreuter« auf der multifunktionalen Fläche in dem aufwändig und mit Landeshilfe saniertem Komplex tagsüber hausgemachte Produkte rund um das Thema Frikadelle in „to-go-Varianten“. „`frau kreuter´ steht für saisonale-frische-selbstgefertigte Lebensmittel, zu denen ausgesuchte Weine von Top-Winzern präsentiert werden“, lautet die Ankündigung.
Montags bis freitags von 10 bis 19 Uhr und samstags von 9 bis 20 Uhr gibt es täglich wechselnde Gerichte (Fleisch, Fisch, vegetarisch oder vegan), verschiedene (Enten-, Lachs-, Cordon bleu-, oder Linsen-)Frikadellen, Salat-Kreationen, Dips & Frischkäse-Variationen, Blatt-Salate vom Keltenhof, Salatsaucen & Dressings, Eingekochtes & verschiedene Fonds, Süßes aus der Café-Blum-Backstube, hausgemachte Limonaden, Säfte von ausgesuchten Erzeugern sowie Menü-Boxen, Präsente, ASA-Geschirr und Küchen-Utensilien.
Tatjana Kreuter hatte mit dem Café Blum bislang bereits die Theaterkantine betrieben und im letzten Sommer auch die Gastronomie im Foyer übernommen. (dif/Foto Dirk Fellinghauer)
Welche Gründe sprachen denn gegen einen Betrieb in den Abend hinein, weiß das jemand?