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Poetry Jam ohne Sieger: Wiesbadens neue Lesebühne startet am 12. Januar im “Tschillma”

Das Café Tschillma in der Adolfstraße ist ein Ort für entspanntes Verweilen, leckere Kleinigkeiten & Getränke und für Events und Kleinkunst. Aber ab dieser Woche heißt es noch on top – auf die Bühne fertig – Jam! Unter dem Titel „Tschillma Poetry Jam“ startet die von der Poetin und Kleinkünstlerin Daniela Daub in Kooperation mit dem Tschillma-Team organisierte Wiesbadener Lesebühne!

Die Idee: Verschiedene Autoren lesen in netter Atmosphäre vor interessiertem Publikum eigene Texte und am Ende wird KEIN Sieger gekürt. Die erste Veranstaltung klingt schon mal vielversprechend. Fünf Poeten stehen da auf dem Programm. Sie kommen aus Wiesbaden, Mainz und Frankfurt und auch wenn niemand gekürt wird, werden sie alles geben.

Der Panische Poet Hans-Jürgen Lenhart (aus Frankfurt.) ist ein literarischer Querdenker mit einer Mischung aus hintersinnigem Nonsens und vokalartistischem Sprachexperiment. Peter P. Peters (aus Dreieich), dessen tatsächlicher Name wie eine seiner sprachakrobatischen und wortspielerischen Erfindungen klingt, liest und rezitiert aus seinem Buch „Schreckschrauben schreiben verschroben“. Die Entstehung der fantastisch-skurrilen Kurzgeschichten von Reni Putz (aus Mainz) lässt sich so erklären: Daniil Charms traf in der S-Bahn Robert Gernhardt und Funny van Dannen und hat sich mit ihnen über Richard Wagner und die Lieblingsspeisen ihrer Kindheit unterhalten. Reni saß ein paar Plätze weiter und hat 3 Tage später alles genau notiert. In der Lyrik von Jan Boris Rätz (aus Mainz) geht es um Aufbruch, Umbruch, Liebe, Verlust und Hoffnung. Einige seiner Gedichte sind kürzlich beim Mainzer GonzoVerlag unter dem Titel „Rücken an Rücken an der Wand“ erschienen. Daniela Daub ist Jongleurin, Komikerin und Poetin. Seit Herbst 2016 lebt sie in Wiesbaden. Sie macht die Programmplanung für den „Poetry Jam“, moderiert den Abend und wird ein paar Gedichte beisteuern.

Ein Leseplatz ist noch frei
Und noch eine Besonderheit gibt es, denn der sechste Poet, auf dem Programm unter XY gelistet, steht noch nicht fest. Ein „Leseplatz“ von 5 Minuten ist nämlich noch frei. Und das soll auch immer bei jeder Veranstaltung so sein. Hier ist dann Platz für spontane Poeten, Schreiber oder Menschen mit eigenen Texten in der Schublade. Wer sich traut und auf der Suche nach einer Bühne ist, der kann sich dafür bei danieladaub@web.de melden. Los geht es am Freitag, dem 12. Januar, um 20 Uhr. www.tschillma.de. (nil/Foto Veranstalter)