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Premierenfieber zum Jahresauftakt – Sogar Kirchen werden zu Theaterbühnen

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Mit den ersten Theaterpremieren des Hessischen Staatstheaters im neuen Jahr werden abwechslungsreiche Inszenierungen auf eigenen und externen Bühnen gezeigt. Neben dem Großen Haus und der Wartburg, verwandeln sich auch Wiesbadens Kirchen zu Theaterbühnen und von Oper bis Rockmusical ist alles dabei.

„Frühlings Erwachen“: Der gesellschaftskritische Klassiker von  Wedekind in neuem Gewand. Ein Rockmusical von Duncan Sheik und Steven Sater über das Aufbegehren der Jugend gegen die verknöcherte, bigotte Moralvorstellung der Erwachsenen am Ende des 19. Jahrhunderts. Ein Thema, das uns auch heute noch bewegt. Das aufwühlende Rockmusical feiert am Sonntag, den 10. Januar um 18 Uhr Premiere in der Wartburg. Auch wenn es keine Karten mehr für die Premiere im Vorverkauf gibt, besteht noch die Chance Restkarten an der Abendkasse zu ergattern (Weitere Aufführungstermine sind 19. und 20. Januar, sowie 6., 7. und 18. Februar).

„Judas“ (Szenenfoto): Ein Mann, dessen Name für Verrat steht. 2000 Jahre „danach“ tritt er uns am 15. Januar als Theaterfigur in der Ringkirche Wiesbaden entgegen. Ein Monolog gespielt von Jürg Wisbach bei dem die Kirche zur Theaterbühne wird. Die Autorin Lot Vekemans bietet Judas ein Forum im Heute und lässt ihn über seine Wut, seine Enttäuschung und seine Sehnsüchte reden, ohne die Verantwortung für sein Handeln zu leugnen. Aber ist Zweifel nicht ein viel produktiverer Zustand als Glaube? (Weitere Aufführungen sind: Samstag, 16. Januar in der Kreuzkirche, Freitag, 12. Februar in der Ev. Kirchengemeinde Hochheim, Samstag, 13. Februar im St. Mauritz, Sonntag, 14. Februar in der Ev. Kirchengemeinde Bierstadt, Samstag, 12. März St. Bonifatius und Sonntag, 13. März Lutherkirche).

„Katja Kabanowa“: Eine Oper in drei Akten über eine Frau, die an einen schwachen, liebesunfähigen Mann verheiratet wurde. Durch ihre Liebe zu Boris, wird sie in moralische und emotionale Konflikte gestürzt, deren Gewalt sich nur durch den Tod in den Fluten der Wolga lösen kann. Die Neuinszenierung durch den südafrikanischen Opernregisseur Matthew Wild, dem künstlerischen Leiter der „Cape Town Opera“, feiert Premiere am Samstag, den 16. Januar im Großen Haus. (Weitere Termine, sowie Einführungen finden statt am Donnerstag, den 21. Januar um 19:30 Uhr, Sonntag, den 24. Januar, Mittwoch, den 27. Januar, Samstag, den 30. Januar, Donnerstag, den 4. Februar, Sonntag, den 7. Februar und Samstag, den 20. Februar, jeweils 19:30 Uhr).

„Sechs Jahre. Der Abschied von meiner Schwester“: Das Theaterprojekt nach dem gleichnamigen Buch von Charlotte Link feiert am Sonntag, den 17. Januar Uraufführung in der Wartburg. In ihrem ersten nicht belletristischen Buch beschreibt die in Wiesbaden lebende Bestsellerautorin schonungslos und sehr persönlich den Kampf ihrer jüngeren Schwester gegen den Krebs und seine Folgen. In der Regie von Clemens Bechtel (Weitere Termine: Sonntag, den 24. Januar, Sonntag, den 14. Februar, Sonntag, den 21. Februar, Freitag, den 26. Februar).

http://www.staatstheater-wiesbaden.de/ (taw/Foto: Philipp Zinniker)