Von Selma Unglaube und Sofi Sivinova. Fotos: Veranstalter.
Die „Kurze Nacht der Galerien und Museen“ ist natürlich das Ereignis dieses Wiesbaden-Wochenendes, das Menschen in Scharen auf die Straßen – zu Fuß, per Fahrrad oder in einem von 100 Oldtimern – locken wird. Geballt wie sonst nie wird hier Kunst im Kleinen wie im Großen ganz locker und einladend präsentiert. Auf die Tanzflächen treiben uns diverse Partys, an diesem Wochenende einige davon ganz besonders origineller Natur. Der April, der April, der macht – das Wetter beweist es gerade – was er will. Und was wollt ihr an diesem Wiesbaden-Wochenende?
///FREITAG///
Rheingauer Klostersteigtage in Oestrich-Winkel. Jedes Kloster ehrt seine Heiligen auf besondere Weise. Aber was bedeutet das eigentlich? Heilig sein? Was macht die Menschen zu Heiligen? Wie und warum werden sie verehrt? Die Klostersteigtage widmen sich großen Persönlichkeiten wie Hildegard von Bingen und Bernhard von Clairvaux, aber auch den weniger bekannten wie den Patronen der Winzer und Winzerinnen. Die Klostersteigtage beginnen am Freitag und bieten das ganze Wochenende über neue Erkenntnisse und Geschichten über die Heiligen der vergangenen Jahrhunderte. Anmeldung und mehr Informationen unter Rheingau: Klostersteig-Tage
Europäische Tage des Kunsthandwerks in Werkstätten und Ateliers. Bei den Europäischen Tagen des Kunsthandwerks (ETAK) vom 31. März bis zum 2. April werden Neugierigen die Tore zu den Orten geöffnet, an denen Kunst und Kreativität entsteht – auch in Wiesbaden: Antje Dienstbir, Löffel – Atelier 018, Claudia Zimmer, Mode (Foto links) – Goldschmiedewerkstatt Elke Wolf – Keramikatelier Gabriele Hein – Keramikwerkstatt Christine Duncombe-Thüring – Schmuckatelier Elke Hackner – Tagtraum Tragen, Birgit Reimann, Mode – Vitalis Kubach, Schmuck. Genaue Infos finden Interessierte unter https://kunsthandwerkstage.de/hessen.
„Angst“-Ausstellungseröffnung im Künstlerverein Walkmühle. (Foto oben) Angst? Äußerst sehenswert! In einer starken Schau im Künstlerverein Walkmühle.. Auf die Frage „Angst – Krisenindikator oder Überlebenstrieb?“ geben 26 internationale Künstler:innen in beachtlicher Dichte und Intensität stilistisch und inhaltlich ganz unterschiedliche Antworten. Die von Christiane Erdmann und Stefanie Blumenbecker kuratierte Schau thematisiert persönliche, politische und gesellschaftliche Ängste – und den Umgang damit. Ein absolutes Highlight: Bill Viola in Wiesbaden. „The Raft“ allein macht den Besuch zum Muss. sensor präsentiert die Ausstellung als Medienpartner – zu sehen bis 25. Juni, mit spannendem Rahmenprogramm und natürlich auch geöffnet im Rahmen der „Kurzen Nacht“ (www.kurze-Nacht.de) am 1. April von 19 Uhr bis Mitternacht. Vernissage heute um 18 Uhr.
Mehrfach-Vernissage im E 14 Eltviller Straße. Birgit Reimand, Vitalis Kubach, Anna Kallmann, Barbara Brübach zeigen Mode, Schmuck, Malerei, Druckgrafif. Um 19 Uhr. Ausstellung bis 2. April, Samstag und Sonntag 12 bis 19 Uhr.
Nils Heinrich mit „Als Auto wär ich ein „Junger Gebrauchter“ “ im Theater im Pariser Hof. Der Kabarettist, der vor 50 Jahren in einer anderen Welt auf die Welt kam trug als Kind Strumpfhosen, jetzt trägt er sie immer noch. Männer reden in diesem Lebensabschnitt immer weniger, Frauen immer mehr. Er ist jetzt sein eigenes Forschungsobjekt. Er stellt sich Fragen, wie: Wird er werden wie seine Eltern? Wird er konservativ? Wird er noch vergesslicher, als er jetzt schon ist? Geht das überhaupt? Ist es nicht sinnvoller, für sich selbst alternative Wahrheiten zu finden, um etwas Eigenes zu haben, das sich von der spießigen Jugend abgrenzt? Interessiert beobachtet er, wie die anderen auch älter werden. Beobachtet aber auch, wie Gleichaltrige ihr Smartphone immer näher an die Augen halten. „Warum?“, Fragt er sich. Fragen über Fragen und eine einzige Erkenntnis: Man kannst nicht über den Tellerrand gucken, wenn man selbst die Suppe bist. Um 19:30 Uhr.
„Oryx und Crake“ eine Oper im Staatstheater Wiesbaden. Aus Margaret Atwoods Thriller hat die Schriftstellerin Hannah Dübgen ein fesselndes Opernlibretto geschaffen; und Søren Nils Eichberg demonstriert nach der Wiesbadener Uraufführung seiner Oper »Schönerland« ein weiteres Mal, wie packend und berührend zeitgenössische Musik sein kann. Mit dem Auftragswerk »Oryx and Crake« entführt uns der Komponist Søren Nils Eichberg in eine faszinierend dystopische Welt: Genmanipulierte Wesen, die völlig friedfertig, aber auch ohne jede Fantasie sind, sollen dort die Menschheit ersetzen. Um19:30 Uhr.
„Ennio Morricone – Der Maestro“ bei Filme im Schloss. Ein Film wie eine Symphonie, eine Kaskade der Klänge, Bilder und Erinnerungen an einen brillanten Komponisten. Oscar-Preisträger Giuseppe Tornatore widmet seinem Freund und Wegbegleiter von über vierzig Jahren, Ennio Morricone, einen monumentalen Dokumentarfilm. Er lässt den legendären Komponisten, der kurz nach Fertigstellung des Films verstarb, in berührenden Interviews auf sein unvergleichliches Lebenswerk aus über 500 Kompositionen zurückblicken. Auch Hollywood-Größen wie Clint Eastwood, Quentin Tarantino und Hans Zimmer, sowie Musiker und Musikerinnen wie Bruce Springsteen, Zucchero und Joan Baez lassen den Maestro in ihren persönlichen Erinnerungen lebendig und seinen Namen und Werke unsterblich. Um 20 Uhr.
„Spaltprozesse“ im Marleen, Liliencarré, Bahnhofsplatz 3. Ein Film unter der Regie von Claus Striegel und Bertram Verhaag. Die WAA sollte die zentrale Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) für abgebrannte Brennstäbe aus Kernreaktoren in Deutschland werden. Der Bau, begonnen 1985, wurde von massiven Protesten von Teilen der Bevölkerung begleitet und schließlich eingestellt. Er gilt als eines der umstrittensten Bauprojekte in der Geschichte der Bundesrepublik. In der WAA Wackersdorf sollten jährlich maximal 500 Tonnen abgebrannter Kernbrennstoff wiederaufbereitet werden, wobei atomwaffenfähiges Plutonium gewonnen werden konnte. – Der 98 Minuten lange, vielfach prämierte Dokumentarfilm zeigt landschaftliche und ökologische Auswirkungen einer WAA und klärt über atompolitische Absichten, Gefährdungen der Bevölkerung und Schadstoffemissionen auf. Der Eintritt ist frei und Start der Ausstrahlung ist 20 Uhr.
„Kleine Eheverbrechen“ im Wiesbadener Akzent-Theater. „Sieht man eine Frau und einen Mann vor dem Standesbeamten, sollte man sich fragen, wer von beiden der Mörder sein wird“. Er sagt: „Ich liebe dich, und das tötet mich…“. Ein Mann, eine Frau. Fünfzehn Jahre Ehe. Ein Spiel mit der Wahrheit und wie das so ist, kennt jeder nur seine eigene Wahrheit. Letztlich bleibt die Frage wer lügt hier und warum? Der Dialog der Eheleute ist ein Spiel, ums Erinnern und Vergessen, um Wahrheit und Lüge, eine Hassliebe prickelnd bis zum Ende. „Kleine Eheverbrechen“ ist ein turbulentes Verwirrspiel von Eric-Emmanuel Schmitt mit Sigrid Siewior und Patrick Twinem. Das Stück läuft am Freitag und Samstag um 20 Uhr und am Sonntag um 18 Uhr.
Fischer & Jung: „Zwei Doofe, kein Gedanke“ – Comedy im Thalhaus Theater. Guido Fischer und Björn Jung begeben sich mit Wortwitz und Situationskomik auf die Suche nach Lösungen für Probleme, die es gar nicht gibt. Altersgerecht und mutig stellen sie sich den wichtigen Fragen des Lebens. Ein Comedyprogramm, bei dem Schenkelklopfer Programm sind. Um 20 Uhr
DJ Andi Säge im Walhalla im Exil. Das Walhalla im Exil veranstaltet am Freitag Abend eine soul-raw-funk-party. Mit dem Musikrichtungen Soul, Rhythm, Blues, Deep Funk und Disco, können Besucher:innen bis in die Nacht tanzen und feiern. Der ermäßigte Eintritt kostet 5€ und die Party beginnt um 21 Uhr.
MIMIK ARISE im Schlachthof. Ein Event der elektronischen Vielfalt – Energetischer House, Live Electro und Downtempo / Nu Disco sorgen für eine pulsierende Nacht. Mimik, Electric Conzertration und das Mach Mal Langsam Kollektiv laden auf 2 Floors zum Tanzen und Feiern ein. Tickets für die Veranstaltungen des Schlachthofs gibt es auf der App DICE. Beginn und Einlass ab 23 Uhr.
Guilty Pleasures im Schlachthof. Dancefloor-Eskalation und der Name GUILTY PLEASURE sind Programm: Radiohits, die Dusche gegröhlt werden, TikTok-Ohrwürmer und Dance-Classics, die zum Tanzen in ihren Bann ziehen. Bei Guilty Pleasures ist Schluss mit heimlich, still und leise, hier werden Refrains der besten Pop-Songs, der besten Dance- und Urbanbeats, der krassesten Bouncer mit den Besties und 1000 anderen Freaks hart mitgesungen. Das Motto der Veranstaltung: „No More Secrets!“ Ab 23 Uhr.
Silent Party im Heaven Wiesbaden. Eine „Leise Party“?? Wie das geht, beweist uns Heaven in Wiesbaden heute Nacht. Bei dieser Party wird nämlich die Musik über Funkkopfhörer anstatt über Lautsprecherboxen gehört. Wer ohne Kopfhörer auf die Feier blickt, sieht ganz viele tanzende Menschen in einem stillen Raum. Das sieht nicht nur lustig aus, sondern macht auch extrem viel Spaß und dieser Spaß kann nicht durch die Polizei wegen Lärmbelästigung genommen werden! Bei leckeren Getränken werden 3 DJ´s gleichzeitig auflegen und jeder kann selbst entscheiden, zu welcher Musikrichtung die Kopfhörer verbunden werden. Von House über Rock, bis in die 80er Jahre ist für jeden etwas dabei. Ab 23 Uhr.
///SAMSTAG///
Neues im Taunus Wunderland. Größer, schöner und mit neuen Attraktionen startet das Taunus Wunderland in die neue Saison. „Unsere Muckel-Familie ist gewachsen. Unser neues Maskottchen erweitert das Taunus Wunderland mit ihrer Tier- und Wald-Welt um fast 6 Fußballfelder. So groß waren wir noch nie“, sagt Parkdirektor Otto Barth. Auch für Ostern hat das Taunus Wunderland einige Besonderheiten vorbereitet. Schon ab dem 1. April gibt es eine neue Pasta- und Pizza-Station mit italienischen Leckereien. Im Laufe des Jahres werden noch viele weitere Attraktionen hinzukommen. Mit 500 Metern Länge entsteht beispielsweise Hessens längste Achterbahn und auch die Bauarbeiten an einem neuen Wasserspielplatz laufen bereits auf Hochtouren.
„Tag der Kreuzesweihe“ in der Academie Kloster Eberbach. Die Veranstaltung, die seit 2006 im Fürstensaal stattfindet, steht unter dem Thema „Das Staunen der Magdalena“ und hat ein kurzweiliges vorösterliches Programm. Dabei spricht der langjährige Leiter der katholischen Akademie Bayern Dr. Florian Schuller zum Thema „Kann man Ostern malen?“, die ZDF Redakteurin Andrea Ballschuh gibt in einem Gespräch Auskunft über ihre Gotteserfahrung, und der evangelische Theologe Professor Harald Jung von der Internationalen Hochschule Liebenzell spricht über das Staunen, das einen bei der Wahrnehmung von Gottes Gegenwart im Alltag erfassen kann. Von 9:30 bis 12:30 Uhr.
Der Schlemmerplatz auf dem Wochenmarkt. Die Winterpause ist beendet: Mit dem Frühlingsbeginn eröffnet auf dem Wiesbadener Wochenmarkt, der jeweils mittwochs und samstags auf dem Dern´schen Gelände stattfindet, der Schlemmerplatz wieder seine Pforten. Bei einladender Atmosphäre können Besucher:innen des Wochenmarktes Leckereien genießen und sich dabei entspannen. Unter anderem erwarten die Gäste auf dem Schlemmerplatz Kaffee-Spezialitäten, Paninis und Wraps sowie Reibekuchen und vieles mehr. Für die kulinarischen Glanzpunkte sorgen „Dovils Star Food“ aus Taunusstein mit Holländischen Kibbeling und Burritos, das Imbiss-Café „Feelgood Food“ von Ava Nelte mit Waffeln und Bowls und der Lilien-Grill von Michael Hess mit Bratwurst und Pommes Frites.. Zur Saisoneröffnung spielen Colin Frost und Paul Maré ihr beliebtes Programm „The Liverpool Lounge“. Von 10 bis 14 Uhr.
Der Open-Air Flohmarkt im Schlachthof. Aus zweiter Hand Dingen ein neues Leben schenken, mit Liebe recyceln, feilschen, mampfen und bummeln. Mit dem Flohmarkt möchte der Schlachthof auch ein fröhliches Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft und Fast Fashion setzten. Das Pop-Up Second Hand-Paradies wird eingerahmt durch Foodtrucks und das fantasievolle Programm von KULTUR im PARK. Von März bis September von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr auf der hinteren Wiese im Kulturpark.
Oskar Zwintscher und die Kurze Nacht der Galerien und Museen in Wiesbaden. Das Museum Wiesbaden lädt bei freiem Eintritt zum Besuch der aktuellen Sonderausstellungen und Sammlungspräsentationen in Kunst und Natur ein. Im Fokus des vielseitigen Veranstaltungsprogramms steht die Sonderausstellung „Weltflucht und Moderne—Oskar Zwintscher“ in der Kunst um 1900. Oskar Zwintscher zählt zu den großen künstlerischen Wiederentdeckungen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und des Museums Wiesbaden. Eine großangelegte Ausstellung im Museum Wiesbaden holt das facettenreiche Werk des Künstlers bis zum 23. Juli 2023 nach Wiesbaden zurück. In der Dauerausstellung „Ästhetik der Natur“ präsentieren Museumswagen von 11 bis 15 Uhr Naturobjekte zum Anfassen und genauen Betrachten. Mit kreativen Ideen können junge Gäste von 12 bis 16 Uhr ihre gesammelten Eindrücke am Maltisch in der Wandelhalle festhalten und weiterentwickeln. Ebenfalls werden zwei Führungen für Familien um 12:00 und 12:45 Uhrangeboten. Ab 19 Uhr öffnet das Museum Wiesbaden für die „Kurze Nacht der Galerien und Museen“ erneut seine Pforten. Von 11 bis 18 Uhr.
„Kurze Nacht der Galerien und Museen“ in ganz Wiesbaden. Sage und schreibe dreißig Galerien und Museen plus ein rollendes Museum, das aus hundert Oldtimern besteht: Die Kurze Nacht wächst über sich hinaus. Von 19 Uhr – genau genommen schon ab 18 Uhr, dann ist offizielle Eröffnung im NKV – bis Mitternacht haben Kenner, Entdecker, Neugierige am 1. April wieder Gelegenheit, in lockerer und geselliger Frühlingsatmosphäre einen einmaligen Überblick über das Kunstgeschehen in Wiesbaden zu bekommen.
Burkhard Schnitty- Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte „Unter den Eichen“. Bis zum 25. Juni werden in der Einzelausstellung „BÜROKRATIE – MACHT – TOD“ auf Einladung des Aktiven Museums Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e.V. vier Werke präsentiert. Drei dieser Werke wurden als ortsspezifische Installationen konzipiert und wurden bis jetzt noch nie ausgestellt. Ort der Installation ist die KZ-Gedenkstätte „Unter den Eichen“, ein besonderer Erinnerungsort der Geschichte einer Stadt, die ein wichtiges Zentrum der NS-Bürokratie war. Der Künstler Burkhard Schnitty nutzt die aktuelle Phase der Überarbeitung der bisherigen Dauerausstellung für eine profunde Auseinandersetzung mit den Geschehnissen der Vergangenheit. Vernissage ist von 14 bis 16 Uhr und auch bei der „Kurzen Nacht der Galerien und Museen“ von 19 bis 24 Uhr zu begutachten.
VOLKSBANKSI im PopUpStore@WiCoPop*. Das Künstlerduo VOLKSBANKSI, erschaffen von Laura Yurtöven und Georg Schmitt, präsentiert moderne Kunst in der Kleinen Schwalbacher Straße. Unter den ausgestellten Werken gibt es trinkbare Kunstwerke, berauschend schöne Menschen in Anzügen aus purem Geld, Poesie und Malerei, die auf echten Banknoten ihren Platz finden. Der PopUpStore zeigt allerdings nur den Vorgeschmack auf das, was vom 20. bis zum 23. April in der Galerie NEONGOLDEN direkt gegenüber ausgestellt wird: Eine Erlebniswelt, die einzig und allein dem Geld gewidmet sein wird. Ab 18 Uhr.
„Senatorin“ mit Never im Abklatsch. In der Eltvillerstraße 9 präsentiert das Abklatsch Wiesbaden eine Vernissage mit den Werken von Nevar Cory. Zu sehen gibt es eine Mischung aus Kalligraphie, Expressionismus und Streetart. Ab 18 Uhr.
Die Kurze Nacht der Galerien und Museen im LOFTWERK. Auf 5 großen Fernsehern werden „Urban Feel“ -Stadtansichten von 5 Fotografen aus Wiesbaden und dem Rhein-Main Gebiet ausgestrahlt. Präsentiert wird „Urban Feel“ von Thomas Ackermann, Atilla Güler, Dr. Thorsten Kriese, Carola Schmitt und Thomas Weinsheimer. Mit einem Gläschen Sekt können Besucher:innen an diesem Abend von Fernseher zu Fernseher schlendern und sich von den Fotografien der 5 Fotografen beeindrucken. Ab 19 Uhr.
„Applaus, Applaus – who cares?!“ im Walhalla im Exil. Das Stück ist eine performative Installation bei der dokumentarische Fragmente sich mit situativen Impulsen und neuen medialen Möglichkeiten vereinen, um eine Collage zu bilden. Zu sehen: Deutschland in 2020. Der Ausnahmezustand, der durch die Pandemie hervorgerufen wurde. Beide Performerinnen (Manuela Pirozzi und Beate Krist) erzählen von sich, von Frauen in Zeiten der Pandemie. Sie nutzen eigene Texte und mischen sie mit literarischen, vergleichen Frauenbilder der Jahrzehnte und hinterfragen das „System“. Um 19:30 Uhr.
Inka Meyer mit „Zurück in die Zugluft“ im Theater im Pariser Hof. Für sie war als Kind jeder Tag ein Sonntag. Als Studentin immer Freitag. Und heutzutage ist es ständig Montag. An diesem Abend stellt sie sich die Frage was Bill Gates und Karl Marx gemeinsam haben und erkennt, dass beide Erfinder von Systemen sind, die gut gedacht waren, aber die Menschen in tiefste Verzweiflung gestürzt haben. Sie erklärt, dass was alle für das eigene Glück brauchen kein Coach ist , sondern eine anständige Couch! Mehr von Inkas Erkenntnissen gibt es in ihrer Veranstaltung ab 19:30 Uhr.
„Osterscherze und Aprileier“ – Improtheater im Thalhaus. Warum ist am 1.4. das Lügen ok, aber sonst verpönt? Wie viel Notlüge ist ok? Diese hochphilosophischen Fragen werden kombiniert mit der spontanen Geschichte über die Nichte eines Hasen oder den Enkeln des Weihnachtsmann. Vielleicht wird aber auch auf einem Einhorn geritten oder eine Schnürsenkelbindemaschine entwickelt. Improvisation ist Programm und das Publikum bestimmt die Aufführung. Um 20 Uhr.
Weltflucht-Party im Badhaus 1520. Nach der aufregenden „Kurzen Nacht der Museen“ folgt eine Clubnacht zur Ausstellung „Weltflucht und Moderne – Oskar Zwintscher in der Kunst um 1900“. Das Museum Wiesbaden feiert ausschweifend und mit einzigartiger Kulisse im Badhaus 1520. Die „Weltfluchtparty“ steigt, mit sensor als Medienpartner und DJ Phos Toni – Electro Swing, Electro und House- bis in den Morgen in der Häfnergasse. Mitfeiern kann jeder ab 22 Uhr – beziehungsweise: wenn voll ist, ist voll. Kein Vorverkauf, wer zuerst kommt, feiert zuerst.
„Let’s Go Queer!“ im Kesselhaus. Seit fast 12 Jahren veranstaltet der Schlachthof eine Partynacht für Schwule, Lesben, Transgender, Bi-, Trans- und Intersexuelle sowie Queers und Freunde. Genauso bunt und offen wie die sexuelle Vielfalt der Gäste, präsentiert sich auch der Musikmix. Pop-Hits und Dance-Classics treffen auf House- und Elektro-Beats mit einer Prise Disco und Soul. Abgerundet werden die Partynächte durch Drag Performances. Tickets gibt es an der Abendkasse und Einlass ist ab 23 Uhr.
K. I. S. – Keep It Simple im 60/40 Wiesbaden. Der K.I.S – INDOOR – RAVE geht in die zweite Runde. Mit dabei ist dieses Mal Nils Weimann als Special Guest. Er ist schon seit über 17 Jahren ein DJ auf den Bühnen der ganzen Welt und Producer mit Erscheinungen auf bekannten Labels. Nach einem Gig in Stockholm zieht es den DJ direkt nach Wiesbaden, wo er die Herzen der Gäste in den Rhythmus seiner Beats bringen wird. Lokalen Support bekommt er von Yaroslaw und Oliver Kleid, die beide ihre Electric Grooves auspacken. Ab 23 Uhr beginnt die musikalische und aufregende Nacht.
Up Turn in der Kreativfabrik. Für Hip Hop der neueren Generation, wir das eine Nacht zum Erinnern. Mit Musik , die vorwiegend aus Deutschland und den USA stammt, dabei aber noch mit all den musst have Old School Klassikern verfeinert wird. Ob von Cro, Nicky Minaj, Drake, oder Rihanna, bei dieser Party kann jedes Lied von Herzen mitgebrüllt werden. Beginn um 23 Uhr.
///SONNTAG///
„Ach wär ich doch!“ – Ein Inuit-Märchen über das „Anders-sein-wollen“ im Walhalla im Exil. Auf der Bühne entsteht eine Geschichte, von einem Grashalm, der so gerne einmal etwas anderes sein möchte. Aber würde ihn das glücklich machen, sich selbst aufzugeben? Oder ist er gut, genau so wie er ist? Das erzählte Märchen stammt aus den Legenden der Inuit und wird mit allen Sinnen erzählt. Kinder dürfen erforschen, wie sich ein Grashalm im Wind fühlt, wie Wald und Felder riechen, wie sich die Figuren bewegen und welche Stärken sie haben. Um 11 Uhr.
WALKYOGA im Schlosspark Biebrich. Ohne Matte geht es mit Yogalehrerin Christa Zehnder durch den herbstlichen Park. An geeigneten Stellen gibt es kräftigende und dehnende Übungen im Stehen. So genießen die Teilnehmenden Bewegung mit tiefem Atmen in der farbenfrohen Natur – die perfekte Mobilisation der Abwehrkräfte. Vorkenntnisse nicht erforderlich. Tempo und Übungen werden der Gruppe angepasst. Treffpunkt: Schlosspark-Biebrich, Eingang Spielplatz, für Navi: Am Schlosspark 81. Info: https://yoga-wiesbaden.de/walkyoga/. Um 11 Uhr.
Frühstück in der Dunkelbar auf Schloss Freudenberg. Maria Fernandez Rodriguez und Sebastian Riese – Königin und König der Nacht- laden zu einem Frühstück in der DunkelBar ein. In ihrem Reich der Finsternis, in dem alles unsichtbar und unscheinbar wird. Jeden Sonntag von 11 – 12 Uhr.
Öffentliche Probe IDA FLUX-Ensemble im Kunsthaus. 12 Uhr.
Landhäuser, Gasthäuser und herrliche Fernsicht – Die Villen im Dambachtal, in der Rosselstraße und in der Schönen Aussicht. Dort, wo im alten Wiesbaden die Geisen und Kühe geweidet wurden, befindet sich eines der elegantesten Villenviertel der Stadt. Zu sehen gibt es spätklassizistischen Villen der Neorenaissance, neobarocke Prachtbauten und solche, die unter dem Einfluss des englischen Cottage-Stil auf eine ländliche Note setzen. Da viele der zum Teil parkartigen Grundstücke unbebaut blieben, blieb die Verdichtung späteren Zeiten vorbehalten. Und so finden sich auch Beispiele für den in Wiesbaden unterrepräsentierten Villenbau der 1920er Jahre, etwa die 1928 von Ernst Haiger entworfene heutige Dienstvilla des Hessischen Ministerpräsidenten. Die Tour startet um 15.00 Uhr vor dem Haus Dambachtal 5.
Theo Kemen öffnet zum letzten Mal sein Atelier in der Goebenstraße 17. Hinterhöfe, Parkplätze und Kunst haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam. Sie sind zwar alle Teil einer Stadt, wecken aber zunächst ganz unterschiedliche Vorstellung von städtischer Atmosphäre. In einem Hinterhof der Goebenstraße kommen alle drei Faktoren und Atmosphären an einem Ort zusammen. Theo Kemen, Maler und Bildhauer im Wiesbadener Westend, gestaltet hier aus einer kreativen Nische heraus seinen eigenen Freiraum. Aufgrund großer Nachfrage öffnet der Bildhauer und Künstler ein letztes Mal sein Atelier für Besucher:innen. Von 15 – 18 Uhr.
Offert Albers eröffnet in der SCHLEUSE seine Ausstellung SubstiTUBE T5 High Output. Zur Vernissage wird der junge Wiesbadener Künstler selbst vor Ort seine künstlerische Sichtweise fotografischer Bilderproduktion erläutern. Die Schau seiner aktuellen Werke ist noch bis zum 23. April zu begutachten. Der 2000 geborene Offert Albers studiert seit 2020 an der Städelschule in Frankfurt. Bereits 2021 zeigte er im Rahmen des Opelvillen OPEN AIR-Festivals eine Video-Installation im Garten der Opelvillen. Derzeit nimmt er auch an der Gruppenausstellung And This is Us 2023 – Junge Kunst aus Frankfurt teil. Vernissage der Ausstellung in der Opelvillen Schleuse um 16 Uhr.
Mozartgesellschaft-Orcherkonzert im Herzog-August-Friedrich-Saal der Casino-Gesellschaft. Das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim und die Solisten Olivier Robe, Diana Schmid und Lukas Adams spielen Werke von Haydn, Händel, Warlock, Sibelius und anderen. Um 17 Uhr.
Passionskonzert in der Martinskirche zu Bärstadt. Ergänzend zum traditionellen Inhalt – dem Gedenken an Jesu Leidensweg – ist bei diesem Passionskontzert das Gedenken an die Ukraine ein Schwerpunkt. Daher wird Petra Mohr unter anderem Matthias Nagels „Toccata for Ukraine“ und von Burkhard Mohr als konzertante Erstaufführung „Piece of Ukrainian Hope“ auf der Orgel erklingen lassen. Im Einklang mit der Orgel wird Barbara Menges auf einer Alt-Flöte die Begleitung spielen. Damit wird dokumentiert, wie zeitgenössische Komponisten auf die Ereignisse eingehen und Solidarität zeigen. Beteiligt ist auch der evangelische Frauenchor Wiesbaden mit Teilen aus der „Kleinen Jazz-Messe“. Pfarrer Eberhard Geisler trägt ergänzende Texte vor, die zum Gesamtbild einer geistlich-verantwortlichen Veranstaltung beitragen. Eintritt ist frei – Spenden erbeten. Um 17 Uhr.
Klangkonzert auf Schloss Freudenberg. Unter dem Motto: „Nicht das Ohr, der ganze Mensch hört“ machen die Musiker:innen eine einzigartige Klangreise erfahrbar. Auf der Suche nach der Stille und den Grenzen des hör- spur-baren, kreieren Najel Graf und Jörg Brandt eine ca. 50 minütige Klangcollage. Mit Hilfe von Gongs, Klangsteinen und diversen Klanginstrumenten erklingen Töne, die bis in die Seele gelangen. Dabei entsteht jede Klangcollage im spontanen Zusammenspiel der beiden Musiker:innen. Ab 18 Uhr
SUPERPOWER TOUR 2023 der Grailknights im Kesselhaus. Eine ganze Partynacht geleitet von einer Melodic Death Metal und Powermetal- Band. Doch im Zentrum der Shows steht ihre Publikumsnähe: In heroischen Superheldenrüstungen kämpfen die fünf jungen Ritter gemeinsam mit ihren Fans – dem Battlechoir – gegen ihren Erzfeind Dr. Skull, der jedes Mal aufs Neue versucht, den heiligen Gral an sich zu reißen. Nur den rechtmäßigen Besitzern verleiht der Kelch die Kraft, im Kampf gegen das Böse zu bestehen und so heldenhaft auf der Bühne abzuliefern, wie es die Grailknights immer wieder unter Beweis stellen. Die Reise in die Abenteuer der Superhelden beginnt um 19:30 Uhr.
„Domingo Latino“ mit Claudia Carbo im Theater im Pariser Hof. Hüftschwung und Temperament an diesem Abend, der Latin Rhythmen und ganz viel Lebensfreude mit sich bringt. Jazz- und Latinsängerin Claudia Carbo kommt ins Theater im Pariser Hof und präsentiert jeweils an einem Sonntag im Monat eine attraktive Mischung Lateinamerikanischer Rhythmen. Mexiko, Kuba und Brasilien, die Instrumente erklingen bis in die Nacht und geben dem Publikum einen besonderen kulturellen Einblick. Das Konzert beginnt um 19:30 Uhr.
Der Dritte Stand – Beyond Jazz im art.ist Wiesbaden. Das Berliner Trio mit Matthias Müller auf der Posaune, Matthias Bauer auf dem Kontrabass und Rudi Fischerlehner auf dem Schlagzeug, macht „Musik zum Festhalten“, so schreibt die taz. Die Besetzung dieser frischen Band könnte als klassisches Jazztrio durchgehen, doch das Trio steht für mehr. Der Bandname spielt auf proletarische Wurzeln an, die drei ausgezeichneten Improvisatoren geben sich ganz der Musik des Moments hin und erzeugen, viel mehr als nur die Summe von drei musikalischen Stimmen. Ab 20 Uhr.
SONST NOCH WAS? WEITERE WIESBADEN-WOCHENENDE-TIPPS EINFACH ALS KOMMENTAR POSTEN.