Die Metamorphose der Schmetterlinge beschäftigt Menschen seit Ewigkeiten. „Butterfly Stories“ nimmt diese Faszination zum Anlass und erzählt Geschichten von Menschen, Motten und Schmetterlingen aus allen Ecken der Welt. Auf seiner Reise quer um den Globus hat der in Schlangenbad lebende Regisseur Christoph Schuch spannende Geschichten über ungewöhnliche Menschen aufgespürt, die durch ihre Liebe zu den unterschiedlichsten Schmetterlingsarten miteinander verbunden sind. Sein faszinierender und unterhaltsamer Film läuft nach der erfolgreichen Premiere Ende September heute um 18 Uhr erneut in der Filmbühne Caligari.
„Butterfly Stories“ verwebt ebenso subtil wie subversiv verschiedene Genres und Situationen miteinander. Ausgangspunkt der Erzählung ist die Reise des Folkmusikers „Wanderin‘ Star“ von Chicago bis ins zentrale Hochland Mexikos. Der amerikanische Songwriter begibt sich auf die Suche nach den großen Schmetterlingsschwärmen, die sich am Ende jedes Sommers auf eine über dreitausend Kilometer weite Reise wagen. Dies ist nur eine der Geschichten über Menschen und ihre Beziehung zu Falterarten, die Schuch selbst erlebt und in seinem Film verarbeitet hat.
Cory McAbee ist vielleicht einer der nettesten Menschen die es auf unserem Planeten gibt – zumindest wenn er nicht sauer ist, was schon mal vorkommen kann. Er ist der Folkmusiker Wanderin Star, der im Film die Reise seines Lebens antritt. Okay, am Anfang steckt hinter dieser wahnsinnigen Idee, den Monarchfaltern von den Great Lakes bei Chicago bis ins mexikanische Hochland zu folgen, finanzielles Kalkül. Denn Cory hat Schulden in Chicago und er glaubt, dass ihn die Reise in den Süden inspirieren und befreien wird. Schauen wir mal, was aus dieser Idee geworden ist.
Andere Geschichten des Films tauchen in den Mikrokosmos von Raupen oder in die Welt tropischer Nachtfalter ein, die mal aus wissenschaftlichen, mal aus sinnlichen Gründen in den Fokus ungewöhnlicher Menschen geraten. So lebt der deutsche Auswanderer Thomas Ihle in Südostasien vom Mottenfang, während die ecuadorianische Designerin Belén Mena ihre nächtlichen Dschungeltrips aus künstlerischen Gründen unternimmt. Ann-Kathrin hat dagegen sogar schon ein gewisses Verhalten von ihren ungewöhnlichen Haustieren unternommen. Ähnlich ihrer bizarren Raupen scheint sie einen schützenden Kokon um sich zu weben. Ein Chemiker aus Ludwigshafen, der hier namenlos bleiben möchte, treibt alleine diese Vorstellung fast in den Wahnsinn.
„Genau so sollte ein Naturfilm sein. Spannend und berührend von der ersten bis zur letzten Minute, dazu poetisch und lustig. Toll, vielen Dank!“, meinte eine Zuschauerin bei NATURVISION, Ludwigsburg, wo die BUTTERFLY STORIES im Juli für die „beste Story“ nominiert waren.
http://butterflystories.de/ , www.wiesbaden.de/caligari