Direkt zum Inhalt wechseln
|

Verlegen in Wiesbaden: Lesestoff aus der Landeshauptstadt – Zu Besuch bei Buchverlagen

Von Hendrik Jung. Fotos: Samira Schulz.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs ebnten die amerikanischen Besatzungskräfte einigen Verlagen den Weg aus Leipzig nach Wiesbaden. Bis heute werden hier Bücher aus ganz verschiedenen Sparten verlegt. Nach wie vor gedruckt, aber auch zunehmend digitalisiert. Und präsent auch auf der Frankfurter Buchmesse, die heute feierlich eröffnet wird und vom 15. bis 20. Oktober läuft. Wir haben vorab ganz unterschiedliche Wiesbadener Verlage besucht.

In der Villa Clementine wird das Klappern der Suppentassen leiser. Dann beginnt Armin Conrad mit einfühlsamer Stimme Werke von Theodor Fontane zu lesen, die in einem Band des Wiesbadener marixverlags erschienen sind. Besonders lebhaft wird es, als das Mitglied des Fördervereins des Wiesbadener Literaturhauses bei der Ballade über „Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ die gut zwei Dutzend Gäste den Text der 1919 veröffentlichten Dichtung zum Teil mitsprechen lässt. Ein gelungener Auftakt für das neue Format der Suppenlesung, bei der das Publikum das Buch, aus dem gelesen wird, zum „Nachtisch“ mit nach Hause nimmt.

„Bei Lesungen sind es eher die Bestseller-Autoren, die die Massen ziehen. Aber die Klassiker sind bekanntlich tot“, erläutert Karina Bertagnolli, wie sie auf die Idee des originellen Lesungsformates gekommen ist. Sie ist Herstellungsleiterin im Verlagshaus Römerweg, zu dem ein halbes Dutzend Verlage gehören. Begonnen hat es in der 115 Jahre alten Villa seitlich der Biebricher Allee mit der Gründung des marixverlags im Jahr 2003.

„Das hat etwas mit Passion zu tun“

Lothar Wekel

In einer Zeit, als viele den Abgesang auf gedruckte Medien schon lange angestimmt hatten. „Das hat etwas mit Passion zu tun. Wir haben die Schwierigkeiten gesehen, waren aber zuversichtlich, dass es gelingen könnte“, blickt Lothar Wekel zurück. Der Mitbegründer hat unter anderem seine Erfahrungen aus dem Weltbild-Verlag mit eingebracht. Dass sich das von der sechs Jahre alten Weimaraner-Hündin Alma gehütete, im Jahr 2014 gegründete und nach seiner Anschrift benannte Verlagshaus Römerweg inzwischen aus sechs Verlagen zusammensetzt, hat weniger mit Wachstumsphilosophie zu tun. „Das waren alles jahrelange Freunde, die an dem Punkt gewesen sind, wo sie nicht weiter machen wollten oder konnten. Ich habe die Verlage aber nur übernommen, wo es Sinn gemacht hat“, betont der 61-jährige. Insgesamt 1.500 Bücher habe man in den vergangenen 16 Jahren realisiert. Nicht nur Klassiker, sondern auch Erlebnisse berühmter Entdeckerinnen und Entdecker, Biografien der Bauhaus-Meister oder Literatur zu Sehnsuchtsorten, wie der Rheinreise von Elke Heidenreich. Insofern habe das Unterfangen durchaus funktioniert, wenn auch manchmal mit Engpässen.

Literarischer Reiseführer und brisanter Politroman

Zwar sind rund 400 Titel auch als E-Book erhältlich, aber bei vielen Veröffentlichungen sei das geradezu widersinnig. Schließlich setze man sich intensiv mit der ästhetischen Gestaltung vom Layout bis hin zur Fadenheftung auseinander. „Das Buch hat ganz sicher eine Zukunft. Es bewirkt, dass man sich nachhaltig mit etwas auseinandersetzen kann“, ist Lothar Wekel überzeugt. Deshalb bringt er im Corso Verlag zur Buchmesse auch einen literarischen Reiseführer von Erik Fosnes Hansen heraus, den man bei Streifzügen durch Oslo nicht in die Jackentasche stecken, wohl aber in Ruhe im Hotelzimmer studieren kann.

Äußerst aufmerksam und vielleicht auch nervös werden viele in Wiesbaden studieren, was der politische Journalist Ewald Hetrodt in seinem Roman „Die Unverfrorenen“ schreibt, der im Oktober erscheint. Hinter dem Untertitel „Wie Politiker unsere Städte als Beute nehmen“ verbirgt sich eine Geschichte darüber, „wie drei außergewöhnliche Charaktere – der Oberbürgermeister, ein einflussreicher Fraktionschef und der Geschäftsführer der städtischen Immobilien-Holding – sich der städtischen Gesellschaften auf schamlose Weise bedienten“.  Natürlich geht es um Ereignisse, die Wiesbaden in den letzten Monaten erschütterten und noch längst nicht ausgestanden sind.

Radikal „Digital First“ bei Springer Fachmedien

Juliane Ritt

Ganz anders ist die Herangehensweise bei der Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, einem Bestandteil von Springer Nature und nicht zu verwechseln mit dem Axel Springer Verlag. Hier verfolgt man bei der Herstellung das Prinzip „digital first“. „Wir waren der erste Wissenschaftsverlag, der in dieser radikalen Form Bücher digitalisiert hat. Seit 2006 gibt es alle Neuerscheinungen auch als E-Book“, berichtet Geschäftsführerin Juliane Ritt. Eine Entwicklung, die die Arbeit im Verlag fundamental verändert habe. Einerseits, weil Autorinnen und Autoren nun angeleitet werden mussten, wie man ein Video dreht. Schließlich werden auch gedruckte Buchpublikationen heute mit Medien wie DVDs oder der digitalen Form von Lernkarten angereichert. Andererseits, weil vor allem im Bereich Sozialwissenschaften auch bei Buchformaten das „Open Access“-Modell des freien Zugangs zu wissenschaftlichen Inhalten im Internet angewendet wird. Außerdem, weil Publikationen zu wissenschaftlichen Spezialthemen realisiert werden können, für die sich gedruckte Veröffentlichungen nicht rentieren würden. Und nicht zuletzt, weil sich die Geschäftsbeziehungen verändert haben, indem etwa Hochschulen heutzutage Lizenzen erwerben.

Studis stehen weiter auf gedruckte Bücher

„Obwohl Studierende Bücher sehr gerne online lesen, gibt es bei den Umfragen, die wir regelmäßig durchführen, immer noch einen großen Prozentsatz, die sagen, wir verwenden gerne das gedruckte Buch, vor allem beim klassischen Lehrbuch“, weiß Juliane Ritt, die als Executive Vice President das deutschsprachige Buchprogramm von Springer Nature verantwortet. Tatsächlich überwiege bei den Buchpublikationen in Deutschland nach wie vor der Printbereich, der gut zwei Drittel des Umsatzes ausmache. Das sei allerdings dem Umstand geschuldet, dass auch in Deutschland verfasste wissenschaftliche Publikationen oft in englischer Sprache erscheinen. Außerdem werden die Lizenzen digitaler Veröffentlichungen von zahlreichen Personen verwendet, so dass die Zahl der Nutzungen trotzdem höher sein kann als im Printbereich. Auf jeden Fall verändern sich die Anforderungen des Verlagshauses in Zeiten der Digitalisierung von der reinen Distribution zur Filterung von Inhalten.

Die Maschine als „Autor“

„Früher dachte man: Hoffentlich bekomme ich, was ich brauche. Heute heißt es: Hoffentlich bekomme ich nur das, was ich brauche“, bringt Juliane Ritt den Unterschied auf den Punkt. In diesem Jahr hat Springer Nature erstmals ein maschinengeneriertes Buch veröffentlicht. Dabei hat ein Algorithmus die Auswahl relevanter Publikationen zum Thema Lithium-Ionen-Batterien übernommen. „Das kann eine Hilfestellung sein, auf die Autoren aufbauen, um ein Buch zu erstellen. Ich denke, der Prototyp ist inhaltlich in Ordnung, aber Technologie und Konzeption werden wir noch weiter optimieren“, urteilt Juliane Ritt.

Insgesamt sind bei der Wiesbadener Industrie- und Handelskammer derzeit 49 Unternehmen gelistet, die Bücher verlegen. Bei einem knappen Drittel davon handelt es sich um Buchverlage. Etwas mehr als ein Drittel verlegen nicht nur Bücher. Knapp ein Drittel der genannten Firmen schließlich stammen aus anderen Branchen, verlegen aber auch Bücher. Insgesamt ist die etwas größere Hälfte ins Handelsregister eingetragen, die anderen Unternehmen sind als Kleingewerbe gelistet.

Die Anfänge – Waisenhaus und Pressehaus

Laut Marianne Dörr, der ehemaligen Leiterin der Landesbibliothek, ist die erste Institution, die in Wiesbaden Schriften verlegt hat, das hiesige Waisenhaus gewesen, das nach 1724 das Alleinvertriebsrecht des Idsteiner Gesangsbuchs erhalten habe. Mit der Erweiterung seiner Buchhandlung um eine Druckerei habe Ludwig Schellenberg im Jahr 1808 das erste echte Verlagsunternehmen in Wiesbaden entwickelt. Es sollte viele Jahre später eine besondere Bedeutung für die wichtigste Phase der Landeshauptstadt als Standort für Buchverlage erhalten. Denn als einige von ihnen nach dem Zweiten Weltkrieg von Leipzig nach Wiesbaden übersiedelten, sei das Schellenberg’sche Druck- und Verlagshaus in der Langgasse – heute Sitz des Pressehauses, in dem seit 2012 auch sensor zuhause ist – zur ersten Station für die umgesiedelten Verlage Thieme, Brockhaus, Insel sowie der Dieterich’schen Verlagsbuchhandlung gewesen. Keines dieser Unternehmen befindet sich heute noch in Wiesbaden. Genauso wenig wie der 1945 in Wiesbaden gegründete Limes-Verlag, der in der Nachkriegszeit wesentlich zur Bedeutung der Stadt als Verlagsstandort beigetragen hat.

Fokus auf Osteuropa, Nordafrika und Asien – und auf Fußnoten

Robert Gietz

Erst 1948 aus Leipzig nach Wiesbaden übergesiedelt ist der Harrassowitz-Verlag. Hier werden ausschließlich wissenschaftliche Bücher publiziert, die sich in der Hauptsache mit Osteuropa, Nordafrika oder dem asiatischen Raum auseinandersetzen. „Wir fangen da an, wo andere aufhören. Bei uns finden Sie kaum Bücher, die keine Fußnoten haben“, bringt es Vertriebsleiter Robert Gietz auf den Punkt. Entsprechend lang ist die Liste der wissenschaftlichen Institutionen, mit denen der Verlag kooperiert. Bei rund einem Drittel des Programms ist das in Erbenheim im Gewerbegebiet ansässige Unternehmen als Kommissionsverlag tätig, was bedeutet, dass die Publikationen fertig angeliefert und lediglich von ihm vertrieben werden.

Bei den selbst produzierten Büchern sind die Autorinnen und Autoren in der Pflicht, die Manuskripte satzfertig zu liefern. Bei Bedarf erhalten sie zwar Unterstützung durch die Mitarbeitenden des Verlages in Lektorat oder Layout, was jedoch keineswegs kostenfrei erfolgt. „Wir würden unseren Autoren gerne Honorare bezahlen, aber das geht bei uns nur bei Lehrbüchern. Mit wissenschaftlichen Büchern ist kein großes Geschäft zu machen“, verdeutlicht Robert Gietz. Im Schnitt 200 Exemplare betrage die Auflage bei den Publikationen des Harrassowitz-Verlags. Schließlich sei der Kreis der in Deutschland tätigen Japanologen, die sich für eine bestimmte Epoche interessieren, gering. Neben Büchern in deutscher Sprache verlege man aber auch viel auf Englisch sowie in geringem Umfang auf Russisch, Französisch, Italienisch oder Spanisch.

E-Books machen mehr Arbeit, bringen aber nicht mehr Geld

Die Bedeutung elektronischer Bücher wachse dabei mit stark steigender Tendenz. Für dieses Jahr werden in diesem Bereich rund drei Prozent der Umsätze prognostiziert. Eine Entwicklung, von der der Vertriebsleiter nicht unbedingt begeistert ist. „E-Book heißt für uns, wir haben mehr Arbeit, aber nicht mehr Geld“, verdeutlicht Robert Gietz. Inzwischen gibt es auch erste Open Access-Publikationen im Verlagsprogramm. „Ich glaube, es macht nur dann Sinn, wenn Institutionen oder wirtschaftliche Interessen dahinter stehen. Das macht ja keiner kostenlos“, gibt der 56-jährige zu bedenken. Zwar werde die Vielfalt der Mediennutzung sicher größer werden, aber das gedruckte Buch habe seines Erachtens Vorteile. Dank säurefreiem Papier könne man Druckwerke auch in vier- bis fünfhundert Jahren noch lesen. Eine Beständigkeit, die bei Software zumindest dann nicht zu erwarten sei, wenn man Schriften mit vielen Sonderzeichen wie aus dem Arabischen, Georgischen oder beim Wörterbuch der Tuareg-Sprache verwende. Andererseits habe man auch Wörterbücher des Russischen oder Ukrainischen im Programm, die mit 670.000 Vokabeln gar nicht mehr druckbar seien.

Drei Säulen als Programm: Essen, Trinken und Genuss

Ralf Frenzel

In einem ganz anderen Spezialgebiet tätig ist der Tre Torri Verlag, der vor 15 Jahren in der Villa Fortuna in der Sonnenberger Straße gegründet worden ist. Die drei Säulen, auf die sich der Name bezieht, stehen für Essen, Trinken und Genuss. „Es gibt immer mehr Menschen, die sehr gut essen und die Dinge besser verstehen wollen. Etwa die Verarbeitung und Lagerung von Fleisch“, betont Verleger Ralf Frenzel. Als Koch, Restaurant-Fachmann und Sommelier mit Erfahrungen sowohl in der Edelgastronomie als auch in der Systemgastronomie und dem Lebensmittelhandel verfügt der 56-jährige nicht nur über die entsprechende Kompetenz. Weil es für Kulinarik keine Universität gebe, investiere er auch in die Forschung in diesem Bereich. So habe man nicht nur ein Fleisch-Aroma-Rad entwickelt, sondern könne auch zeigen wie Duft schmeckt. Immerhin beinhalte die Küchenbibel, eine vor zehn Jahren bei Tre Torri veröffentlichte Enzyklopädie der Kulinaristik, rund 15.000 Schlagworte.

Nachdem man sich eine Vielzahl von Inhalten erarbeitet habe, sei man nun auch bereit für ein digitales Angebot. „Wichtig ist, dass man das mit einem Geschäftsmodell hinterlegt. Wir sind hundertprozentiger Eigentümer der Inhalte, die wir produzieren. Mit der Tatsache, dass der Content belastbar und bewertbar gemacht werden kann, gehen wir ins digitale Geschäft“, kündigt Ralf Frenzel an.

Der 360-Grad-Verlag – vom Buch zur Zeitschrift zum YouTube-Film

Seit neuestem verfügt man sogar über einen YouTube-Kanal. Ziel sei eine 360-Grad-Kommunikation. So könne man aus den Inhalten eines Buches auch eine Zeitschrift oder einen Film machen. Wichtig sei aber, dass immer dieselben Ansprüche an die Gestaltung angelegt würden, wie bei den Büchern des Tre Torri Verlags, für die teilweise sogar eigene Schrifttypen entwickelt würden. „Ein Buch hat Lebensqualität und eine andere Verweildauer“, findet Ralf Frenzel. Inhaltlich gehöre die Küche von Tel Aviv genauso zu den aktuellen Trends wie pflanzlicher Fleischersatz, der sich in Geschmack, Biss und Textur nicht vom Original unterscheide. Aber auch das Wissen um Gläser und Besteck interessiere die Leserinnen und Leser wieder mehr. Ein Umstand, dem man sich in einer der kommenden Publikationen widmet, aus dem auch das Rezept für Schmorbraten, Spätzle und Vichy-Möhren stammt, das an diesem Tag den Mitarbeitenden serviert wird. Denn in der hauseigenen Küche testet Koch Manuel Bachmann viele der veröffentlichten Rezepte und für manche Publikationen entstehen hier auch die Fotografien.

Umsätze – Mitarbeiter – Buchmesse

Die Protagonisten der Reportage im Kurzsteckbrief:

Verlagshaus Römerweg: 12 Mitarbeitende, jährlich 60 – 70 Buchveröffentlichungen, Umsatz 3,3 Millionen Euro. Nächste Suppenlesung 14. November ab 12.30 Uhr mit Werken von Karl Valentin. Auf der Buchmesse an Stand 4.1 G 61. + Springer Fachmedien Wiesbaden: 222 Mitarbeitende am Standort in Wiesbaden, jährlich rund 13.000 Buchveröffentlichungen insgesamt bei Springer Nature, wo 2018 ein Umsatz von 1,66 Milliarden Euro erwirtschaftet worden ist. Auf der Buchmesse an Stand 4.2 F 8. + Harrassowitz-Verlag: 12 Mitarbeitende, jährlich bis zu 300 Publikationen (darunter auch Zeitschriften im Buchformat), Umsatz 2,2 Millionen Euro (2017), auf der Buchmesse an Stand 3.1 F 158 + Tre Torri: 15 bis 25 Mitarbeitende für Verlag und CP-Agentur (inhaltlich nicht zu trennen), jährlich rund zwanzig Bücher, Umsatz etwa drei Millionen, auf der Buchmesse an Stand 4.1 G 71.

Noch mehr Wiesbadener Verlage

Insgesamt gibt es mehrere Dutzend Unternehmen in Wiesbaden, die – ausschließlich oder unter anderem – Bücher verlegen. Manche für ein breites Publikum, andere für sehr spezielle Fachkreise. Eine Auswahl ohne Anspruch auf Vollständigkeit (Schwerpunkte und Spezialgebiete in Klammern):

Munzel-Everling Verlag (Rechtsgeschichte), Universum Verlag (Fachverlag mit Schwerpunkten Arbeit, Gesundheit, Umwelt und Verkehr sowie Behinderung und Beruf, Pflege und Gesundheit), Ekko Verlag (Wiesbaden-Entdeckungsreise-Bücher), Kommunal- und Schulverlag (Kommentare und Handbücher z.B. in Bereichen Verwaltungsrecht, Krankenhaus, Polizei, Kommunalverwaltung),  Thorsten Reiß Verlag („Ihr Verlag für Wiesbaden“), MHP Verlag (Hygiene, Sterilisation, Wundheilung), Breitkopf & Härtel (Musikverlag, Noten), Oscar Brandstetter Verlag (Technische und naturwissenschaftliche Wörterbücher), Cometis Publishing (Nachschlagewerke zu Wirtschaftsthemen), Spielbein Publishers (Medienprodukte  für die Kreativwirtschaft, Industrie und Lehre).