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Weltladen in Not – Hilferuf aus der Oranienstraße: „Sinkender Umsatz, 30% gestiegene Miete“

Im letzten Jahr feierte der „Weltladen Wiesbaden“ 30. Geburtstag, nun bangen die Macher um seine Zukunft. „Wir wenden uns an Sie und euch, weil wir dringend neue und verstärkt unsere treuen Kund*innen brauchen, um den sinkenden Umsatz im Weltladen Wiesbaden in der Oranienstraße 52 aufzuhalten, aufzufangen und wieder zu steigern“, schreibt Armin Nufer für den Vorstand des Trägervereins Eine-Welt-Zentrum Wiesbaden e. V. in einer heute versandten Rundmail. Damit nicht genug: „Zudem wurde unsere Miete letztes Jahr um 30 % erhöht. Es geht dem Laden also nicht wirklich gut.“ Der Laden wird komplett ehrenamtlich geführt und bietet vielleicht mehr, als manche vermuten würden. „Bei uns gibt es nur faire Waren, die Lebensmittel sind zudem fast alle in Bioqualität!“, wird die Auflistung des Sortiments eingeleitet: eine große Buchabteilung (auch Kinderbücher), viele Geschenke (Kunsthandwerk, von der Teekanne und Tasse bis zum Fußball), Schmuck, Taschen, Grußkarten, Kinderspielzeug,  Instrumente, Wein, Lebensmittel von Kokosmilch bis Kaffee, Tee und Quinua, von Honig bis Schokolade, Kekse, Kakao, Chutneys, Aufstriche, Chips, Erdnüsse, Saft und Limonade. Außerdem Weltmusik-CDs von Putumayo  und Kosmetik. Die Weltladen-Macher schreiben: „Falls Sie oder du mal wieder oder wieder öfters vorbeikommen wollen/willst,wäre das wunderschön. Es sichert den Erhalt des Weltladens Wiesbaden.“ Zum Selbstverständnis des nicht gewinnorientierten Ladens heißt es: „Der Verkauf von fairen Waren allein verändert natürlich nicht die Strukturen der Weltwirtschaft. Aber unsere Solidarität mit den Menschen im südlichen Teil der Hemisphäre setzt ein wichtiges Zeichen in Zeiten der Krisen und vertritt eine neue, gerechte und nachhaltige Wirtschaftsordnung, die es durchzusetzen lohnt.“ (dif/Bild Weltladen)