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Wiesbadener Regisseurin porträtiert spezielle Muckibude: „Fitness California“-Premiere beim Lichter Filmfest

Der Film „Fitness California“ der in Wiesbaden geborenen Regisseurin Nadine Zacharias bietet nicht nur Fitnessnostalgie, sondern beleuchtet zwischen den Zeilen altersunabhängige Themen wie Fairness, Zusammenhalt und Kampfgeist. Deutschlandpremiere feiert der Film nun in Frankfurt.

„Fitness California“ läuft erstmals im Rahmen des Lichter Filmfestes, das an diesem Dienstag, 18. April, in Frankfurt startet und bis zum 23. April  den „Brückenschlag zwischen Film, künstlerischen Ausdrucksformen und gesellschaftlichem Dialog“ zelebriert.
Aufgrund ihrer persönlichen Verbundenheit mit dem Rhein-Main-Gebiet, vor allem mit Frankfurt und ihrer Geburtsstadt Wiesbaden, hat Nadine Zacharias sich mit ihrem Film bei „Lichter“ beworben – und geht dort ins Rennen um den begehrten weißen LICHTER-Bembel in der Sektion „Regionaler Langfilm“. Sechs weitere Filme werden im Rahmen des Wettbewerbs gezeigt.

Getreu dem Motto „Bewegen bis zum letzten Leben“ wird im Freiburger Fitnessstudio „Fitness California“ trainiert. Stets anzutreffen sind hier Bernd Fleig, Mario Sabatini und Adolf Seger, allesamt Stars der Ringerszene der 1960er- und 70er-Jahre, die ungeachtet ihres Alters die Muskeln spielen lassen. Geschmückt mit Musik und Bildern der Zeit des kalifornischen Fitnessbooms zeichnet der Film ihre Sportlerkarrieren nach und gibt liebevolle Einblicke in den familienbetriebenen Kraftraum, der den großen Fitnessketten die Stirn bietet.

„Für mich ist das California, das keinen Wert auf ‘Etikette’ im Stile der sterilen Fitnessketten legt, ein Querschnitt unserer Gesellschaft“, sagt die Regisseurin: „Seine Kundschaft ist überaus vielfältig: von jung bis sehr alt, vom Hausmeister bis zur Anwältin, von Menschen mit Fluchtgeschichten bis hin zu internationalen Studentinnen, vom Gesundheitssportler bis zum Weltmeister“. Ihr Kino-Dokumentarfilm sei demnach auch als eine Milieustudie (mit Ausflügen in die Sportgeschichte) konzipiert: „Was diesen Ort so einträglich zum weiteren Erforschen macht (neben seiner visuell bestechenden Filmkulisse), ist, dass dort universelle Themen wie Toleranz, Inklusion und gesellschaftlicher Zusammenhalt, Fairness, Freundschaft und Fit ins Alter sowie das Streben nach Verwirklichung eigener Träume auf unprätentiöse Weise verhandelt werden.“

Jahresthema „Liebe“

Mit Christoph Hochhäuslers Film „Bis ans Ende der Nacht“ startet am Dienstagabend, 18. April, das 16. Lichter Filmfest. „Ein Film, der die Sektionen des Festival wunderbar verbindet“, so Festivalleiter Gregor Maria Schubert. „Der Film ist international und passt wunderbar zu unserem Jahresthema Liebe.“ Christoph Hochhäusler wird nach dem Film anwesend sein. Bis Sonntag, den 23. April, folgen über 70 Film-Highlights – darunter zahlreiche Weltpremieren. Viele der Regisseur:innen werden ihre Filme vor Ort präsentieren. „Es ist ein überaus ambitioniertes, vielseitiges und auch politisches Programm geworden, das unser Publikum begeistern wird“, verspricht Johanna Süß, die Leiterin des Lichter Filmfests. Erste Screenings sind bereits ausverkauft. Spielorte des Festivals sind das Eldorado Filmtheater, das Kino im DFF, das Mal Seh’n Kino und die Pupille.

Spannender Spot als Festivalzentrum

Das Festivalzentrum selbst wird in diesem Jahr im Massif Central zu finden sein, einem der spannendsten Kulturspots direkt im Zentrum der Stadt. Dort werden sowohl die Videokunstarbeiten im Rahmen des Lichter Art Awards gezeigt, als auch Produktionen der virtuellen Realität im Rahmen des VR-Storytelling-Awards. Parallel zum Filmfestival findet in dem Räumen des Festivalzentrums auch der 3. Kongress Zukunft Deutscher Film statt.

Deutschlandpremiere „Fitness California“ in Anwesenheit der Regisseurin am 23. April um 18 Uhr im Mal seh´n Kino. Das komplette Lichter-Programm, alle Infos und Tickets gibt es unter www.lichter-filmfest.de. (dif/Fotos Lichter)