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Chapeau für alles, was in diesem Chapiteau passiert: Man kann gar nicht anders, als Cirque Bouffon zu lieben

Von Dirk Fellinghauer (Text und Fotos).

Der sehr besondere Cirque Bouffon ist wieder in der Stadt. Wer ihn schon mal erlebt habt, bekommt allein bei der Nachricht leuchtende Augen. Und wer die neue Show besucht, erst recht. Man kann gar nicht anders, als diesen Zirkus zu lieben. Nach der gefeierten Premiere haben alle bis zum 10. Juni Gelegenheit, in fantastische, manchmal geradezu unglaubliche Welten einzutauchen.

Cirque Bouffon, das ist ein kleines Zelt, in dem Großes passiert. Das stimmungsvolle Chapiteau mit intimem Ganz-nah-dran-Effekt wurde, nach den letzten Gastspielen an der Reduit in Kastel, diesmal im Kulturpark Wiesbaden hinter dem Schlachthof aufgeschlagen – und passt auch dort allerbestens hin. Bis zum 10. Juni läuft das von sensor präsentierte Gastspiel: ein Feuerwerk der Fantasie, ein Fest der Entschleunigung, ein faszinierendes Programm voller feinem Witz, größtem Charme und artistischen Höchstleistungen, das ein Publikum jeden Alters ins pure Staunen versetzt.

Bei der Premiere am Mittwochabend waren die Begeisterung und der Jubel für das neue Programm „Lunatique“, wie immer erdacht und realisiert von Cirque-Chef Frédéric Zipperlin (Foto), riesengroß. Ehrengäste des Abends waren 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Werkstätten für Behinderte WfB Wiesbaden Rheingau Taunus. Sie staunten über das, was zwölf begnadete Artisten und Livemusiker aus sechs Nationen da in unglaublicher Leichtigkeit voller Energie und Spielfreude präsentierten, so sehr wie OB Sven Gerich, der die Show gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen aus seinem Vorzimmer und mit seinem Fahrer genoss.

Als „roter Faden“ und als mondsüchtiger Schlafwandler schlurft Sasha Koblikov durch das Programm – und entpuppt sich schließlich als Meisterjongleur. Zahlreiche Aufritte, einer witziger als der andere, hat auch Gregor Wollny, der aus kleinsten Requisiten das größte Vergnügen herauszaubert, der im Handumdrehen einen Zollstock in einen Hund verwandelt, mit dem er Gassi geht und dem Publikum mit allerhand feinen Späßen fern von plumpem Witz die Lachtränen in die Augen treibt. Buchstäblich atemberaubend ist das, was Chris Pettersen, auf dem Seil und auf der Slackline treibt, den Gipfel der Unglaublichkeit erreicht er mit Mara Aline Zoe auf dem „Todesrad“. Auch Charlotte de Bretèque, Ewa Timingeriu, Margo Darbois und Emma Laude sorgen für faszinierende Momente, zum Beispiel an den Seilen, die gleichzeitig ein außergewöhnliches Bühnenbild schaffen. Außergewöhnlich ist eigentlich alles an diesem Zirkus, natürlich auch die mal sinnliche, mal berauschende Livemusik von und mit Sergej Sweschinski, Adam Tomaszewksi und Sergey Lukashov, abgerundet von den fantastischen Fantasiegesängen der Christine Gogolin.

Was für ein Abend, was für ein Programm!

Selten einen Zirkus erlebt, in dem so viel Liebe steckt. Chapeau für alles, was in diesem Chapiteau geschieht, für das große Ganze wie für jedes kleine Detail.

Hier geht es zum sensor-Fotoalbum von der Premiere mit Eindrücken von der Show.

sensor präsentiert: Cirque Bouffon im Kulturpark, hinter dem Schlachthof, bis 10. Juni, Mittwoch bis Freitag 19.30 Uhr, Samstag und Sonntag 14.30 und 17.30 Uhr, Montag und Dienstag keine Vorstellungen außer an Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag und Fronleichnam. www.cirque-bouffon.com – Karten im Vorverkauf an allen bekannten Stellen und am Zelt 2 Stunden vor jeder Vorstellung. Wir verlosen 3×2 Freikarten: Mail an losi@sensor-wiesbaden.de