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Ein göttliches Vergnügen: 38. Rheingauer Weinwoche offiziell eröffnet

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Während am Freitag kurz vor der Eröffnung der 38. Rheingauer Weinwoche draußen auf dem Schlossplatz bereits Hochstimmung an den Ständen herrschte, begrüßte Oberbürgermeister Sven Gerich gegen 16.30 Uhr im Festsaal des Rathauses die von der Landeshauptstadt geladenen Gäste. Unter ihnen die Delegierten der Partnerstadt Montreux, die Rheingauer Weinköniginnen und Wiesbadenerin und Familienministerin Dr. Kristina Schröder.

Anschließend fanden sich alle zur offiziellen Eröffnung auf der Bühne vor dem Rathaus ein, wo Moderatorin Babette Einstmann das Publikum begrüßte. Da sich vor der Bühne bereits eine dicke Menschentraube gebildet hatte, musste die angekündigte royale Kutschfahrt entfallen. Kurzerhand gingen die knapp zwei Dutzend Rheingauer Weinköniginnen, gefolgt von der amtierenden Wiesbadener Weinkönigin Sonja Weckbacher, ihrer Nachfolgerin Stephanie Kopietz und der Weinprinzessin Michaela Gerhard zu Fuß zum roten „Cat Walk“, über den sie die Bühne betraten. Nach der Begrüßung der Damen durch Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel und Sven Gerich folgte die feierliche Krönunug der neuen Weinkönigin Stephanie I. Eine Premiere für den noch „jungen“ Oberbürgermeister. An keinem Ort sei er jetzt lieber als hier, verkündete er sichtlich stolz und gut gelaunt. Fast schon überflüssig seine Frage „Wollt ihr, dass ich die 38. Rheingauer Weinwoche eröffne?“, auf die ihm die Menge ein einstimmiges „Ja“ entgegenrief.

Nachdem die Damen und Herren mit Blumenstrauß und Weinglas in der Hand noch für ein Gruppenfoto posierten, machten sie die Bühne frei für das Jazz-Trio „Classijazz“ aus Montreux. Zusammen mit ihren Gästen machten sich Sven Gerich und Detlev Bendel auf zur ersten Station auf ihrem Rundgang, dem Stand der Partnerstadt Montreux, um auf 60 Jahre Partnerschaft anzustoßen. Ein ganz besonderer Tag auch für die frisch gekrönte Weinkönigin Stehanie I., die ihr Amt „aus vollem Herzen“ erfülle. Einen Tipp habe die Kostheimerin für die Weinwoche: sich mit den Winzern zu unterhalten, denn jeder Tropfen trage eine persönliche Handschrift. Alle Weine zu probieren sei allerdings schwierig, so Dr. Kristina Schröder, man habe nach all den Jahren aber so seine Lieblingswinzer.

Nicht nur im Leben der Wiesbadener ist die Weinwoche feste Tradition. Die Möglichkeit einen guten Wein in Gesellschaft zu genießen, das sei das Besondere, was die Rheingauer Weinwoche von Stadtfesten in im Umgang mit Alkohol eher restriktiven Amerika unterscheide, bestätigten zwei US-Amerikanerinnen, die schon seit 1999 das Weinfest besuchen. Während auf dem Schlossplatz „Classijazz“ Weinfans mit exzellenten Jazz verwöhnten, ging es auf der Rockland Radio-Bühne auf dem Dernschen Gelände etwas ausgelassener zu. Mit Theodor Heuss‘ Zitat „Wein saufen ist Sünde, Wein trinken ist Beten. Lasset uns beten!“, stimmte Sven Gerich seine Gäste noch im Festsaal mit dem wohl zutreffendsten Worten über Wein auf die kommenden zehn Tage ein.