Besseren Kontakt zu den Nachbarn. Das wünscht sich eine Mehrheit der Menschen in Deutschland – sowohl im Westen als auch im Osten des Landes und unabhängig von Alter, Geschlecht und Bildungsstand. Besonders überraschend: Es betrifft Großstädte genauso wie Dörfer. Dies ergab eine aktuelle, repräsentative Umfrage von infratest dimap im Auftrag der nebenan.de Stiftung. Passend dazu organisiert die Stiftung zum zweiten Mal den „Tag der Nachbarn“. Macht Wiesbaden mit?
Der bundesweite Aktionstag am 24. Mai regt dazu an, den Wunsch nach mehr Kontakt in die Tat umzusetzen: Durch ein kleines oder großes Nachbarschaftsfest können Menschen ganz unkompliziert mit denjenigen zusammenzukommen, die sie sonst nur flüchtig im Hausflur oder auf der Straße sehen.
Ab soroft können Nachbar*innen auf der Internetseite ein Fest anmelden und erhalten kostenlos eine Mitmach-Box: Wimpelkette, Spiele, Straßenmalkreide, Flyer und Einkaufsgutschein helfen bei der Organisation des Nachbarschaftsfests. Feste können aber nicht nur von Privatpersonen organisiert werden, sondern auch von lokalen Organisationen wie Vereinen, Kitas, Schulen und Mehrgenerationenhäusern sowie lokalen Geschäften und Cafés aus der Nachbarschaft.
„Wiesbaden … macht nichts“ ist das bisherige Ergebnis einer Suchanfrage zu den Aktivitäten in unserer Stadt. Das kann sich aber ändern. „Bring den Stein ins Rollen und erstelle jetzt ein Fest für dich und deine Nachbarn“, lautet die Einladung.
„Der Tag der Nachbarn bringt Menschen zusammen – ob alt oder jung, alteingesessen oder neu zugezogen. Wir möchten so mit allen Festveranstaltern zum sozialen Zusammenhalt beitragen und ein deutliches Zeichen für mehr lokale Gemeinschaft setzen: Wir alle sind Nachbarn in unserer Gesellschaft“, so Sebastian Gallander, Geschäftsführer der nebenan.de Stiftung.
Neu in diesem Jahr ist die Aktion „Bring deine älteren Nachbarn mit“. Schließlich kennt fast jeder einen älteren Nachbarn, der wenig soziale Kontakte hat. Deshalb liegen jeder Mitmach-Box Postkarten bei, um ältere Menschen zum Fest einzuladen. Ein kleiner Schritt gegen die zunehmende Einsamkeit in der Gesellschaft. Auf der Internetseite stehen in Kürze zudem Plakate und Einladungskarten in vielen unterschiedlichen Sprachen bereit. (mwe)