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Endlich: Studenten in Sicht!

studentenfutter

Von Dirk Fellinghauer.

Dass Wiesbaden eine Studentenstadt sein soll, muss man schon dazusagen. Wird jetzt auch gemacht. Mit den Aktionstagen „Studentenfutter“, bei denen die Veranstalter nach der suboptimalen Premiere im letzten Jahr diesmal alles richtig machen wollen. sensor ist als Medienpartner dabei.

Studenten, das sind in Wiesbaden tendenziell unsichtbare Wesen. Auch wenn es mehr als Zehntausend sind, nimmt man sie im städtischen Leben kaum wahr als Vertreter ihrer Spezies. Gründe dafür gibt es einige. Dazu gehört die Tatsache, dass Wiesbaden einen hohen Anteil an Pendler-Studis hat, die nicht wirklich hier leben, sondern dann, wenn hier das Leben losgehen könnte,  also am Wochenende,  lieber heim zu Mutti respektive den Kumpels  fahren. Viele pendeln sogar täglich zwischen Wohn- und Studienort. Dazu gehört auch das, was Hochschulpräsident Prof. Detlev Reymann im 2×5-Interview der aktuellen sensor-Ausgabe als für eine lange Zeit „ignorante Haltung“ der Stadt gegenüber ihrer Hochschule bezeichnet. Das mittlerweile „deutliche Bekenntnis der Stadt zum Hochschulstandort“ sei für ihn schon ein „“Wunschergebnis“, sagte er neulich bei einer Pressekonferenz zu den Aktionstagen im Rathaus.

Zumindest damit soll es nun Schluss sein. Ein „Netzwerk der Wissenschaften“ – bislang bestehend aus Hochschule RheinMain, EBS, Hochschule Fresenius, IHK, Wiesbaden Stiftung, WUS World University Service und der Landeshauptstadt Wiesbaden – wurde schon vor geraumer Zeit gegründet. Das macht immer noch den Eindruck eines recht zarten Pflänzleins, aber es gehört ja zum Wesen eines Netzwerkes, dass es wächst. Und wächst. Und wächst. Zu behaupten, dass das Netzwerk der Wissenschaften mit „Studentenfutter“ über sich hinauswächst, wäre jetzt etwas kühn. Aber  „Studentenfutter“ ist ein guter, richtiger  Schritt in die wichtige Richtung, dass auch in Wiesbaden zusammenwächst, was zusammengehört: Studenten und ihre Stadt, die Stadt und ihre Studenten.

Diesmal mehr Aktion als nur Rabatte

Bei der Premiere im letzten Jahr ging „Studentenfutter“ ein wenig, da nehmen die Beteiligten gar kein Blatt vor den Mund, in die Hose. Da bestanden die „Aktionstage“ nämlich im Wesentlichen darin, dass quer über die Stadt verteilte Geschäfte Rabatte für Studis anboten. Diesmal hatten die Netzwerker die geniale Idee, Organisation und Planung mehr oder weniger den Studenten selbst zu überlassen, und siehe da: drei Tage, Abende und Nächte lang kommt richtig was in die „Studentenfutter“-Tüte.

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Ein Vortrag mit dem immer höchst unterhaltsamen Blogger und  Autor Sascha Lobo (Foto) zum Thema „Wie das Netz die Gesellschaft verändert)“, Science Slam im Walhalla, Kurpark-Lauf, Sportturnier und Party im Marktgewölbe stehen auf dem Programm. „Studentenfutter“ – dieses Anliegen betonte auch ausdrücklich 0OB Sven Gerich bei der Pressekonferenz im Rathaus – soll die Studenten in unserer Stadt endlich sichtbar machen – und umgekehrt den Studenten zeigen, dass sie willkommen sind in Wiesbaden und in einer klasse Stadt leben. Auch wenn diese klasse Stadt – noch – nicht wirklich eine Studentenstadt ist. Nicht nur deshalb sind Nicht-Akademiker genauso herzlich bei allen Veranstaltungen der nächsten Tage willkommen.

„Studentenfutter“ findet – mit sensor als Medienpartner –  vom 14. bis 16. November statt. Auftakt ist am 14.11. im Kulturforum mit Blogger Sascha Lobo (19 Uhr), am 15. ist Science Slam im Walhalla (20 Uhr), am 16. steigt die Abschlussparty im Marktgewölbe (22 Uhr). Infos zum kompletten Programm auf facebook.com/studentenfutter.wiesbaden