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goEast-Auftakt – Festival des mittel- und osteuropäischen Films startet heute im Caligari

Das von sensor als Medienpartner präsentierte goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films  begibt sich in seiner 18. Ausgabe im Festivalkino Caligari und weiteren Spielstätten – wie dem Festivalzentrum in der besonderen Atmosphäre der Casino-Gesellschaft –  auf filmische Identitätssuche – in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das goEast Symposium feiert 100 Jahre Estland, Lettland, Litauen ,  das Spezialprogramm Prag 1968 blickt zurück auf die Ereignisse des Prager Frühlings. Das diesjährige goEast Porträt ist dem russischen Filmemacher Boris Khlebnikov gewidmet, der wie kaum ein anderer das Russland der Putin-Ära zum Thema macht. goEast bietet auch  jungen Filmschaffenden zahlreiche Möglichkeiten, ihre Arbeiten vorzustellen und neue Projekte zu entwickeln. Das vom Deutschen Filminstitut veranstaltete Festival bietet, erstmals unter neuer Leitung (siehe 2×5-Interview mit Heleen Gerritsen) ein vielfältiges Programm an Filmvorführungen, Workshops, Ausstellungen und Podiumsdiskussionen. Ach ja, und mit ausschweifenden Partys – vom 18. bis 24. April. Als Eröffnungsfilm läuft heute um 21.30 Uhr im Caligari „Fratze“ von Małgorzata Szumowska . Langjährigen goEast-BesucherInnen ist die Regisseurin bestens bekannt; 2014 war ihr das goEast Porträt gewidmet. 2015 eröffnete ihr Film BODY das Festival. In ihrem neusten Film, der bei der Berlinale den Silbenern Bären gewann, nutzt sie die Bausteine einer klassischen Frankensteingeschichte, um soziale Missstände wie Fremdenfeindlichkeit, religiösen Fanatismus, übereifrigen Konsum und das marode Gesundheitssystem im zeitgenössischen Polen zu entblößen. Mit starken, traumhaften Bildern und einem energetischen Soundtrack gelingt Szumowska ein beeindruckend vielschichtiges Drama.  www.filmfestival-goeast.de (nla/Foto goEast)