Ein Team von Jugendlichen der MSS Dichterviertel aus den Klassen 6-10 kämpfen für den Erhalt der Wiesbadener Insel Rettbergsaue. Im Strandbad ist kein Wasser mehr vorhanden – alles nur Schlamm und wucherndes Unkraut, und der freie Zugang über die Schiersteiner Brücke wird einfach nicht freigegeben. Ein „Inselparadies mit weißem Traumstrand“ wie die Frankfurter Rundschau es einmal nannte, geht verloren. Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Und welche Stadt hat schon eine eigene Insel?
Prominente Unterstützung gibt es von Timmy Rough, dem Sänger der international erfolgreichen Wiesbadener New Roses, seiner Band, ihrem Management und dem Label. Deren Hit „Down By The River“ haben die Jugendlichen mit Timmy neu aufgenommen, um auf die Mißstände der Rettbergsause aufmerksam zu machen.
Sie malten und malen außerdem viele Bilder, die die Insel zeigen und ihre Umgebung und vor allem das Wasser, das ja fehlt. Zum Ausbaggern des verschlammten Rheinarmes vor der Insel sollen plötzlich 150000€ nötig sein. Warum dies das THW nicht mehr als Übung „für eine Kiste Bier“ machen kann, wie sie es immer gemacht haben, versteht kein Mensch.
Dass man für das Freibaggern und Erhalten von verstopften Rheinarmen Geld von der EU beantragen kann, habe anscheinend noch keiner bemerkt. Für Hochwasserschutz und Auen-Erhaltung gebe es da die Plattform LIFE-PROJECT.. Auch bei der Ortsbeiratssitzung haben die Jugendlichen nun das Projekt nun vorgestellt.
Die engagierten Jugendlichen schreiben immer wieder alle Verantwortlichen an: den Ortsbeirat, Mattiaqua, den Magistrat, die Baufirma Max Bögl und die Autobahn GmbH. Die Autobahn GmbH hat ihnen nun nach einem „nerven-und-nicht-locker-lassen“ inzwischen die Brückenweg-Öffnung für September 2024, statt Frühjahr 2025, zugesagt. Es bleibt abzuwarten, ob sich daran gehalten wird.
Weitere Infos, Timmys Song und viele Gemälde unter www.insel-wiesbaden.de oder https://mss-dichterviertel.wixsite.com/insel.
(sun/Fotos: MSS Dichterviertel)
