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Schaurig-schöne Liebeslieder zwischen Stripstease und Sehnsucht in der Wartburg – Premiere am Samstag

 

Sie wissen in der Regel nicht, zu wem sie gehören, aber dafür, dass einmal ein Wunder geschehen wird. Rote Rosen regnet es nicht für sie, dafür fliest der billige Fusel in Strömen. Wo die Männer untreu sind und Egon heißen, tragen die Frauen falsche Wimpern und (halb)seidene Strumpfhosen und weinen aus Liebe. Die Reue kommt meistens zu spät und die Erlösung nie, und die Liebe muss was Wunderbares sein. Die Heimat ist fern, die Unschuld längst dahin, das Herz gebrochen. Es ist wieder Zeit für einen Liederabend in der Wartburg! „Unter der roten Laterne – mit schaurig-schönen Liebesliedern“ feiert am Samstag, dem 5. Januar, um 20 Uhr in der Außenspielstätte des Staatstheaters in der Schwalbacher Straße Premiere.

 
Zwischen blauer Stunde und Morgengrauen, zwischen Ruch und Rauch, zwischen Nachtlokal und Seelenwanderung und immer auf den Flügeln des Gesangs. Mit Liedern, Chansons, Moritaten und Kabarett-Chansons von Cissy Kraner bis Georg Kreisler, von Cole Porter bis Friedrich Hollaender, von Hildegard Knef bis Brecht/Weill zeigen die Akteure eine Revue mit Evergreens und nie Gehörtem von Damals bis Heute. Dass das Schauspiel-Ensemble singen kann, hat es schon mehrfach unter Beweis gestellt (‚Stairways to Heaven‘, ‚Shopping Queens‘, ‚The Black Rider‘), und nun soll gesungen werden, dass dem Namen ‚Wartburg‘ alle Ehre gemacht wird. Ansgar Weigner führt das geneigte Publikum in abgrundtiefe Tiefen und gipfelhohe Höhen, vereint Sehnsucht mit Striptease und Doppelbödigkeit mit großem Humor. Mitwirkende sind Susanne Bard (Helene), Franziska Beyer (Lissy), Magdalena Wiedenhofer (Clärchen), Fabian Stromberger (Arthur Nowak) sowie die Livemusiker Frank Rosenberger (Klavier), Matthias Lang (Percussion), Sophie Müller (Geige)und Nick Baldock (Bass).
Der junge Regisseur Ansgar Weigner inszeniert zum ersten Mal in der Wartburg. Bisher hat er sein Können vor allem als Regisseur von Operettenklassikern unter Beweis gestellt. Seine Inszenierungen von ‚Im Weißen Rössl‘, ‚Der Vetter aus Dingsda‘ und zuletzt ‚Der Vogelhändler‘ liefen erfolgreich im Großen Haus des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden.Weitere Vorstellungen sind am 8. und 9. Januar, Karten gibt es unter  (0611) 132 325 und www.staatstheater-wiesbaden.de– Foto (c) Lena Obst/ Hessisches Staatstheater –