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Sprachkultur-Medienpreis für Die Fantastischen Vier und „Sendung mit der Maus“ – Preisverleihung im Kurhaus

Die Fantastischen Vier und Die Sendung mit der Maus erhalten den diesjährigen Medienpreis für Sprachkultur der in Wiesbaden ansässigen Gesellschaft für deutsche Sprache. Der Hans-Oelschläger-Preis geht an die Journalistin Antonia Rados. Die Preise werden am 7. April in einem feierlichen Rahmen im Kurhaus verliehen. Wer weiß, vielleicht schaffen es Fanta 4 ja sogar, die „Maus“ für diesen einmaligen Anlass als Gast-Rapperin zu verpflichten.

„Die Fantastischen Vier stehen wie keine andere Band für den deutschen Hip-Hop“, so die Begründung der Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache für den Preis in der Sparte deutschsprachige Musik. Durch sie wurde der deutschsprachige Sprechgesang, der Deutschrap, salonfähig und beliebt; sie bereiteten der Popularisierung dieses Genres maßgeblich den Weg. 1992 feierten Die Fantastischen Vier ihren ersten Charterfolg mit dem Titel „Die da!?!“ und sind bis heute eine erfolgreiche Größe im Musikgeschäft: „Die Bandmitglieder Thomas D., Smudo, Michi Beck und And.Ypsilon sind bemerkenswerte Musiker, die von Anfang an Wert auf die deutsche Sprache legten, und gelten als Vorbild einer gesamten Musikgeneration, die in deutscher Sprache singt und rappt.“ 2018 dürfen Fans ihr neues Album erwarten, „Captain Fantastic“ ist für den 27. April angekündigt.

„Die Sendung mit der Maus besitzt die Fähigkeit, in ihren Sachgeschichten mit breitem Themenspektrum selbst komplexe Sachverhalte interessant, verständlich und spannend zugleich zu erklären“, so die Geschäftsführerin der GfdS, Dr. Andrea-Eva Ewels: „Kinder werden in ihrer Neugier und dem Bedürfnis, die Welt erklärt zu bekommen, ernst genommen, ohne dass die Sendung des WDR dabei schulmeisterhaft auftritt oder unnötig vereinfacht und infantilisiert.“ So seiendie Sachgeschichten wöchentliche Erkenntnisquelle auch für Erwachsene.

Antonia Rados ist Fernsehjournalistin und eine herausragende Auslandskorrespondentin. Sie berichtet aus Kriegs- und Krisenregionen wie Afrika, Afghanistan und dem Nahen Osten. In ihren zahlreichen Reportagen und Dokumentationen ist Rados eine alltagsnahe, verständliche Sprache besonders wichtig. Bei hoher fachlicher Kompetenz in innen- und außenpolitischen Fragen versteht sie es in ihren Berichterstattungen immer wieder, politisch schwierige Situationen einem breiten Publikum zugänglich zu machen. (dif/Foto Archiv)