Gladiatorenkämpfe am Neroberg, ein gefräßiger Bär in der Fasanerie, Strandfeeling am Rheinufer und jede Menge verrückte Dinge haben im letzten Jahr die Teilnehmer bei „Scavenger Hunt“ erlebt – und gemeistert. Ähnlich wie bei einer Schnitzeljagd, müssen bei diesem Spiel alle, die mitmachen, überall im Stadtgebiet Aufgaben unterschiedlicher Art lösen. Gerade für Studis bietet die „Scavenger Hunt“ eine gute Gelegenheit, ihre Stadt noch besser kennenzulernen. Aber natürlich sind alle eingeladen, mitzumachen. Vom 5. bis 18. Mai geht es in Wiesbaden zum dritten Mal auf die wilde Jagd. Anmeldungen sind noch möglich.
Welche Herausforderungen diesmal warten, weiß natürlich noch niemand. „Eins können wir schon mal verraten: Es wird wieder wild“, kündigen die Veranstalter an. 150 Aufgaben können in einem Zeitraum von zwei Wochen insgesamt gelöst werden. Können, müssen aber nicht – schafft man nicht alle, ist das auch kein Problem. Die Aufgaben bieten einen vielfältigen Mix: Rätseln, Basteln, Verkleiden, Suchen, Schauspielern, Knobeln, Dichten, Musik, Sport und Spannung. Da sollte für jeden etwas dabei sein.
Geschäftsidee kam nach Masterabschluss
Die Idee, „Scavenger Hunt“ nach Deutschland zu bringen und hier zum „Produkt“ zu machen, hatten zwei Studenten. Scotty und Malte haben in Paderborn ihre Masterabschlüsse in Medienwissenschaften beziehungsweise VWL absolviert. Nach dem Studium haben sie sich für die Selbstständigkeit entschieden – und bieten nun „Scavenger Hunt“ in individualisierten Konzepten an. Zu den Kunden gehören Firmen, Stichwort „Teambuildung“, oder auch Städte. So hat auch Wiesbaden, genauer gesagt das „Netzwerk der Wissenschaft“ unter Regie der Stadt in Kooperation mit Hochschulen und anderen Partnern, zugeschlagen.
Alles kann, nichts muss
Anders als beim deutschen Äquivalent müssen sich die Teilnehmer bei „Scavenger Hunt“ nicht linear durch festgelegte Aufgaben arbeiten. Es gibt zu Beginn des Spielzeitraums eine Liste mit Aufgaben, die unterschiedlich viele Punkte bringen. Die Teilnehmer können sich aussuchen, welche der Aufgaben sie wann angehen möchten. „Manche Aufgaben könnt ihr nebenbei erledigen, für andere müsst ihr euch ganz schön ins Zeug legen“, erklären die Macher. Für alle Aufgaben gilt: Kreativität wird mit Bonuspunkten belohnt: „Wenn wir sehen, dass ihr um die Ecke denkt oder ihr euch Mühe gebt, winken Bonuspunkte ohne Ende!“ Es gibt weder Pflichtaufgaben, noch eine Reihenfolge. Alles kann, nichts muss.
Zwei bis fünf Personen bilden ein Team. Mitspieler können in bestehende Teams eintreten oder eigene neue Teams gründen. So oder so spielen sie zusammen mit Hilfe einer App (Name „Scavenger Hunt DE“), die sie kostenlos im App- oder Playstore herunterladen können. Die Teilnahme ist ebenfalls kostenlos, als Hauptgewinn winken 500 Euro.
Infos unter wiesbaden@scavengerhunt.de oder http://scavengerhunt.de/wiesbaden/