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„Freiräume“ für die freie Szene – Projektstipendium Internationale Maifestspiele erneut ausgeschrieben

„Freiräume – Projektstipendium Internationale Maifestspiele“  greift den im Ende 2020 veröffentlichten Kulturentwicklungsplan formulierten Wunsch auf, die Sichtbarkeit der Freien Szene Wiesbadens im Stadtgeschehen zu steigern sowie weitere finanzielle Mittel und Auftrittsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.

Unter dem Titel „Freiräume“ können sich Projektstipendiat:innen  im Rahmen der Internationalen Maifestspiele präsentieren und in Räumlichkeiten des Hessischen Staatstheaters auftreten, dabei ist die freie inhaltliche Entfaltung bei der Antragstellung und der Ideenfindung für die Projekte gewährleistet. Das Stipendium ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Kulturamt Wiesbaden und dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden.

Was bewegt die Freie Szene, welche Themen sind von Relevanz, welche Projektideen schlummern in den Schubladen oder welche neuen Ideen tauchen auf? An diese Fragen soll auch 2024 angeknüpft werden. Ab sofort bis zum 27. Oktober  können sich Wiesbadener Kulturschaffende sämtlicher Genres auf dem neuen Förderportal des Kulturamtes für ein Projektstipendium in Höhe von bis zu 8.000 Euro für das Jahr 2024 bewerben.

Keine Genregrenzen

Genretechnisch sind kaum Grenzen gesetzt, dies zeigte sich 2023 in der inhaltlichen sowie formalen Diversität der bezuschussten Projekte: Georg Joachim Schmitt motivierte Personen, Kunst (Tonarbeiten oder Zeichnen) im Dunklen zu machen. Ching Wen Peng setzte sich mit weiteren Künstlerinnen und Künstlern performativ mit dem Kolonialismus auseinander, während Mareike Buchmann gemeinsam mit dem Ida Flux Ensemble tänzerisch-performativ das Thema Stille beleuchtete (Foto oben: Kai Pelka). Anton Rudakov (Foto links: Rebecca Waitz) stellte gemeinsam mit dem Totalitarian Body Kollektiv und dem Männergesangschor Nordenstadt das Thema Kindheit tänzerisch und musikalisch in den Vordergrund. Katharina Heißenhuber präsentierte in einer Lesung Auszüge aus ihrem zukünftigen Kindertheaterstück, während Wolfgang Schliemann gemeinsam mit weiteren Musikerinnen und Musikern die Theaterkolonnaden musikalisch zum Schwingen brachte.

Über die Vergabe der Stipendien entscheidet eine fünfköpfige Jury von Expertinnen und Experten:

•       Dr. Viola Bolduan, langjährige Feuilleton-Chefin des Wiesbadener Kuriers, •       Jonathan Granzow, Komponist, Dirigent und Dozent an der Wiesbadener Musikakademie, •       Dirk Schirdewahn, Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Leiter der Wartburg und des Jungen Staatstheaters, •       Dr. Philipp Schulte, Geschäftsführer der Hessischen Theaterakademie sowie frei-schaffender Autor und Dramaturg und •       Elisa Mendelssohn als Vertreterin des Kulturamtes Wiesbaden

Die Vergabeentscheidung wird voraussichtlich bis Ende November 2023 bekanntgegeben. Nähere Informationen zum Stipendienprogramm sind auf www.wiesbaden.de/projektstipendium-maifestspiele zu finden.

(sun)