Direkt zum Inhalt wechseln
|

„Geschichten von morgen“ zum Klimawandel – Walkmühle-Symposium lädt zur Zeitreise in die Zukunft

Der menschengemachte Klimawandel findet statt. Über seine Auswirkungen streiten Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Der Kohleausstieg, der Dürresommer 2018, das Artensterben, die kritischen Befunde zur Luftverschmutzung, der nicht enden wollende Dieselskandal und nicht zuletzt die vielen Schülerinnen und Schüler, die mit der Initiative Fridays for Future für mehr Klimaschutz auf die Straße gehen: die Debatten um das Klima sind weltweit präsent, zuweilen jedoch sehr widersprüchlich. Daher lädt der Künstlerverein Walkmühle an diesem Wochenende Künstler, Schriftsteller, Wissenschaftler und Akteure aus den relevanten Disziplinen zur Auseinandersetzung mit der Thematik ein.

Das zweitägige Symposium, heute ab 19 Uhr und am 19. Mai von 10 bis 16 Uhr, versucht, unter Einbeziehung der aktuellen Forschung, die komplexen Hintergründe zu beleuchten. Dafür geht es in einer Zeitreise in die Zukunft und die Mitwirkenden berichten über Klimafolgen und -schäden in Deutschland, wie sie 2050 zu erwarten sind, wenn die Erderwärmung weiter ansteigt. Sie gehen der Frage nach, welche Szenarien für eine Welt in 30 Jahren vorstellbar sind, um gemeinsam zu überlegen, ob nicht unser Verhältnis zu den natürlichen Lebensgrundlagen neu gestaltet werden muss.

Zum Auftakt der Reihe »KLIMA 2050« zeigt der Künstlerverein künstlerische Positionen, die das Thema auf eigenständige Art reflektieren. Sie beleuchtet das Thema zum Beispiel in Form einer szenischen Lesung. Darüber hinaus stellen Wissenschaftler*innen Szenarien und Prognosen der Klimaforschung für das Jahr 2050 vor und beleuchten ihre gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen. Die Reihe stellt dabei auch die Frage, welchen Beitrag Kunst, Film und Literatur leisten kann, um die Umsetzung der von wissenschaftlichen Erkenntnissen belegten notwendigen Veränderungen im Umgang mit klimarelevantem Verhalten herbeizuführen.

Mitwirkende des Symposiums sind die Referent*innen Dirk Vielmeyer, Vorsitzender des Klimaschutzbeirates der Landeshauptstadt Wiesbaden und Sprecher des Regionalbündnis Energiewende & Klimaschutz, Prof. Dr. Philipp Schepelmann von der Bergischen Universität Wuppertal und Projektleiter am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, Prof. Erica von Moeller, Professorin an der Bergischen Universität Wuppertal, Eva Freundorfer, Projektreferentin bei klimafakten.de, Fridays for Future Aktivist*innen aus Wiesbaden sowie die Künstler*innen Sönke Lars Neuwöhner, Drehbuchautor aus Berlin,  Sven Holly Nullmeyer aka Travis Elling , (Science-Fiction-) Autor und Musiker aus Berlin, Jens Rausch, Künstler aus Hamburg, und Axel Schweppe, Künstler aus Köln/Wiesbaden.

Die Veranstaltung knüpft inhaltlich an die beiden Schwerpunktausstellungen »Naturliebe – erneuerbare Haltungen« (2017) und »Die Kunst der Natur ist die Natur der Kunst« (2010) an, und setzt damit die Themenausstellungen des Künstlerverein Walkmühle mit Bezug auf den Umgang mit Natur im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen fort.

Weitere Informationen zu Symposium und Programm unter http://www.walkmuehle.net.

(sun/ Foto: Andreas Habich. Wikipedia Creative Commons License)