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„Ich wollte etwas, was ich immer bei mir trage“- Ausstellung zu Trauertattoos eröffnet in der Schwalbe 6

Trauertattoos sind das Thema einer Ausstellung, die am Donnerstag, 14. Oktober, um 19 Uhr wird in der Schwalbe 6, Schwalbacherstraße 6  eröffnet wird. Katrin Hartig, Initiatorin der Ausstellung und Trauerbegleiterin, wird das Fotoprojekt vorstellen und Arnold Leva vom Wiesbadener Tattoo-Studio „13 Needles“ sowie Angelika Stiehl, zurückgelassene Mutter mit Tattoo, berichten über ihre eigenen Erfahrungen.

„Ich wollte etwas, was ich immer bei mir trage“, so begründet Gela ihre Entscheidung für ein Tattoo nach dem plötzlichen Tod ihres Sohnes. „Es ist die optische, nach außen getragene Verbindung zu meiner Mama“, ergänzt die 23jährige Jennifer. Ein Name, den man nie vergessen will! Ein Datum, das immer bleibt! Weil sie sich für immer an einen geliebten, verstorbenen Menschen erinnern wollen, lassen sich viele Menschen in ihrer Trauer ein Tattoo stechen.

Über 100 Menschen folgten dem Aufruf der Fotografin Stefanie Oeft-Geffarth und der Trauerbegleiterin Katrin Hartig. Sie interviewten und fotografierten diese Trauernden. Die Geschichte ihrer Tattoos und ihrer Trauer erzählt die Fotoausstellung unter dem Motto „Unsere Haut als Gefühlslandschaft“. Erstmalig ist dieses Thema in einer aktuellen Wanderausstellung aufbereitet.

In der Schwalbe 6 ist die Ausstellung im Rahmen der Reihe  „Auf Leben und Tod“ bis zum 19. November zu sehen: Montag – Donnerstag von 10-16 Uhr und Freitag von 10-13 Uhr.

Eine Anmeldung zur Austellungseröffnung ist erforderlich unter 0611/1409740. Weitere Informationen unter www.schwalbe6.de.

(apo/Fotos: Veranstalter)