Nach dem großen Erfolg mit „Zeit zu Bleiben“ (2009), trat die WfBuF in den letzten Jahren regelmäßig auf dem Wiesbadener Kulturparkett in Erscheinung. So begeisterte sie zuletzt mit den Stücken „Ich hatte vergessen, dass ich verwundbar bin“ (2021), „Die Physiker“ (2018) und „XiDaDa“ (2016/ 2017) uvm.
Am 16. Mai 25 startet Hilferuf 1 um 18 Uhr als Parade zum/am Wallufer Platz, Hilferuf 2 und Hilferuf 3 finden am 17. Mai jeweils um 12 Uhr und 14 Uhr als Parade zum/am Kranzplatz statt.
Das Stück „Hilferufe 1-5“ setzt sich mit den aktuellen Krisen „ganz normaler wohlhabender Leute“ und dem langsam wachsenden Widerstand aus Empörung auseinander.
Die „Hilferufe 1-5“ bestehen aus 10 Performer:innen und einer Brassband. Nach einer „empörten“ Parade in der Nähe des Spielortes findet Theater im öffentlichen Raum in einer abgesteckten „Schonzone“ auf den jeweiligen Plätzen statt.
Die Antwort auf die bestehenden klimatischen Verhältnisse aller Art kann nur lauten, dass sofort mit den Veränderungen begonnen wird, gewaltfrei, im Kopf und in der Tat.
Aber was hindert so viele von uns daran, damit tatsächlich zu beginnen? Wir wissen genug, um deutlich mehr zeitgemäße Antworten auf die veränderten Klimabedingungen zu fordern und selbst zu leben. Stattdessen nehmen Depressionen und das Aggressionspotential in unserer Gesellschaft stetig zu.
Zitate aus der Performance:
“ Normal? Sag` mir verdammt nochmal, was das heißt? Normal“ Die Diskrepanz zwischen dem Wissen, was klimapolitisch notwendig ist und dem „richtigen“ Handeln wird in der neuen Normalität immer größer.
„Ja, ich bin mit diesen Veränderungen, also monatelang trocken und Dürre und dann wieder Überschwemmungen und alles am Arsch, ich bin dabei….glaube ich……. selbst zum Arschloch geworden.“
Wir möchten uns mal richtig auf der Straße und den Spielorten austoben. Das befreit und macht uns für eine gewisse Zeit lebendig. Bis zum nächsten Hilferuf. „Ja, ich glaube, es wird immer besser werden. Besser, besser, besser, besser……“
Nach jeder Vorstellung ist mit dem Publikum ein gemeinsames Essen, Trinken und miteinander reden an Tischen neben der Schonzone geplant. Die Performance selbst dauert ca. 30-40 Minuten.
(sun/Fotos: Veranstalter)