Michael Lentz zeigt sich auf der Bühne nicht nur als Meister der modernen Sprachperformance, sondern auch als Saxophonist und Elektroniker. Im Rahmen von „Carte Blanche“, einer neuen Konzertreihe der Frankfurter Gesellschaft für Neue Musik, wird Lentz am Donnerstag, dem 4. Februar, ab 19.30 Uhr den Vortragssaal im Museum Wiesbaden bespielen. Er fährt ein hochkarätiges Septett auf: Saxophonist Axel Kühn, die Sängerinnen Anna Clementi und Lore Lixemberg, Performance-Künstler Uli Winters, Laptop-Gitarrenvirtuose Gunnar Geise und Komponist Michael Hirsch. Lentz, der bereits zahlreiche Preise für seine Arbeit gewonnen hat, betitelt den Abend mit dem Slogan „Ohrenblicke – Musiksprechen für Körper und Seele“. Und verrät: „Nicht alles wird zum Lachen sein. Das Meiste eher komisch. Zu kommen lohnt es sich dennoch sehr, weil die Leute Spaß am Musizieren und Aufsagen von Dingen haben. Schutzherr des Abends ist Rainer Maria Rilke, von dem alles Wunderbare ausgeht.“ Mit „Carte Blanche“ verlässt die Frankfurter Gesellschaft für Neue Musik die Komfortzone der zeitgenössischen Musik und eröffnet ungewohnte Perspektiven auf heutige Musik und Literatur, sowie auf ihr Verhältnis zueinander und ihre gesellschaftliche Funktion. www.carte-b.de