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„Rethink your world“ … Das großartige Reflecta-Festival feiert am Wochenende Wiesbaden-Premiere – „Tomorrow“ als Auftaktfilm

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Von Leonard Laurig. Bilder: Immerwieder Design/Veranstalter.
„Reflecta: Der Name ist Programm“, heißt es von Seiten der gemeinnützigen Organisation. Denn mit seinen Festivals und Veranstaltungen will das Projekt, das ursprünglich aus Spanien stammt, zum kritischen Nachdenken, also zum „Reflektieren“ und Hinterfragen anregen – und ausdrücklich auch den Bogen zum Handeln schlagen. Nun findet das Filmfestival, das mit Workshops und Podiumsdiskussionen von einem bunten Rahmenprogramm begleitet wird, auch erstmals in Wiesbaden statt. Vom 23. bis 25. September heißt es: „Rethink your world!“ sensor präsentiert dieses äußerst feine Festival als Medienpartner.

Mensch und Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Das sind die diesjährigen thematischen Schwerpunkte beim Reflecta-Filmfestival, das in der Filmbühne Caligari und im heimathafen ausgetragen wird. Menschen jeden Alters zum Nachdenken bringen, ihnen die Möglichkeiten für ein menschenfreundliches und umweltbewusstes  Leben aufzeigen. So lautet das Ziel des Reflecta-Filmfestivals, das mit seinen Angeboten interdisziplinäre Projekte und Themen anspricht und verständlich macht.

Mit der durch das Rhein-Main-Gebiet und Spanien ziehenden Veranstaltung will die gemeinnützige Organisation die Besucher zum Umdenken und Handeln anregen. „Wir möchten, dass die Menschen nach dem Festival mit dem Gefühl nach Hause gehen, dass sie auch aktiv werden und etwas bewirken können“, sagt Daniela Mahr, Gründerin und Leiterin des Festivals: „Dafür ist die Vorstellung von Akteuren wichtig, die bereits selbst eine Initiative oder ein Unternehmen auf die Beine gestellt haben. Das Event kann somit als Pool aber auch als Austauschplattform für Ideen angesehen werden.“

Mit abwechslungsreichen, preisgekrönten Filmen und Dokumentationen und einem reichhaltigen Programm außerhalb des Kinosaals wollen die Veranstalter nicht nur unterhalten, sondern auch Bewusstsein schaffen. Mit diesem Angebot richtet sich das Festival an alle interessierten Menschen, die bereit sind, sich mit ihrer Lebenswelt auseinander zu setzten. Nachhaltige Entwicklung, optimierte Handlungsweisen und ein geschärftes Verständnis der eigenen Umwelt. Für diese Lebensweise steht das Reflecta-Festival wie sonst kein Zweites.

Programm-Highlights:
Fr., 19:30 Uhr, Filmbühne Caligari
Eröffnet wird das diesjährige Festival mit der als Bester Dokumentarfilm ausgezeichneten Produktion von Cyril Dion und Mélanie Laurent „TOMORROW – Die Welt ist voller Lösungen“. Der Film erreichte bisher mehr als eine Millionen Zuschauer und soll thematisch durch das Wochenende führen. Für ihr mit dem Cesar prämiertes Meisterwerk sind die Regisseure Meslanie Laurent (Inglorious Bastards) und Cyril Dion durch zehn Lannder gereist, um sowohl Initiativen und Projekte zu finden als auch mit Experten aus Forschung, Politik und Wirtschaft ins Gespräch zu treten, die bereits heute an Lösungen für morgen arbeiten.

Fr., 22:00Uhr, Filmbühne Caligari  povertyincskill
„POVERTY, INC. – Fighting Poverty is Big Business But Who Profits the Most?“ Die vielfach ausgezeichnete Dokumentation aus den USA feiert Deutschlandpremiere und wirft einen kritisch scharfsinnigen Blick auf das Geschäft mit der humanitären Arbeit.

Sa., 11:00Uhr, Heimathafen
Von 11:00 bis 16:00 Uhr stellen Visionäre aus dem Rhein-Main-Gebiet ihre Ideen und Projekte zu unterschiedlichsten Themen vor. Mitmachen, Ideen einbringen oder sich einfach nur inspirieren lassen, können Interessierte jeden Alters.

Sa., 17:00Uhr, Filmbühne Caligari Everyday_Rebellion
„Everyday Rebellion“ ist eine Hommage an die Kraft und Kreativität des friedlichen Widerstandes. Ein mitreißender Dokumentarfilm und preisgekröntes Crossmedia-Projekt der Riahi Brothers, das mit der Web-Plattform everydayrebellion.net Aktivisten weltweit vernetzt.

Sa., 20:00Uhr, Filmbühne Caligari
Reflecta ARTIVIST AWARD: Gezeigt werden die 10 Finalisten, aus denen von der Jury die Gewinner gewählt wurden. Zudem wird das Publikum im Anschluss den Publikumspreis vergeben.

Sa., 22:00Uhr, Heimathafen
Die große Reflecta Festivalnacht: „Rethink your world“ … Dieses Motto inspiriert auch das Wiesbadener Impro Theater „Für Garderobe keine Haftung“ zu einem Beitrag. Danach gibt’s Musik von Singer & Songwriter Sinu und anschließende Party mit DJ Johnny G-go-low.

So., 13 Uhr, Treffpunkt Filmbühne Caligari

Bei der „Visionären Stadtrundfahrt“ lernt ihr Wiesbaden einmal ganz anders kennen. Mit gemütlichen Tempo entdecken wir zukunftsweisende Projekte wie z.B. den Tauschring Westend, die Stadtbienen und weiteren Projekte zum Mitmachen. Nach der Tour wird jede/r die Stadt mit anderen Augen sehen. In Kooperation mit YY Street. Eine der ersten Stationen wird „Der visionäre Frühschoppen“ im Walhalla-Spiegelsaal sein, der von 12 bis 14 Uhr läuft und dessen Besucher anschließend ebenfalls eingeladen sind, sich mit auf den Weg quer durch das visionäre Wiesbaden zu machen. Auf dem Frühschoppen-Podium wird Daniala Mahr ihre Vision Reflecta präsentieren.

So., 17:30Uhr, Filmbühne Caligari  Frohes Schaffen
Über die Arbeit definieren sich die meisten Menschen in unserer Gesellschaft. Sie gibt Sicherheit, Selbstbewusstsein und Status. Doch was wird aus uns, wenn wir uns in Zeiten von Wirtschaftskrise und Arbeitsplatzabbau neu bestimmen müssen? Der Fim „Frohes Schaffe“ ist ein humorvoller Versuch, den Menschen zum Müßiggang zu bekehren. In der anschließenden Podiumsdiskussion mit dem Ökonom und Soziologen Oliver Nachtwey geht es um das Thema „Zukunft der Arbeit“.

So., 20:30Uhr, Filmbühne Caligari
Deutschlandpremiere: Alan Stivelman begibt sich auf eine spirituelle Reise durch die Anden um den Ursprung der Menschheit zu finden. Je tiefer er in die geheimnisvolle Natur eindringt, Umso mehr muss er feststellen, dass es zur Ergründung des menschlichen Daseins nur eine Frage zu beantworten gilt: Wer bin ich? (lau/Fotos Veranstalter)

Alle Infos auf www.reflecta.org und  www.facebook.com/ReflectaFilmfest/

Hier geht es zu unserem 2×5-Interview mit Festivalmacherin Daniela Mahr.