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Sachspenden für Geflüchtete anstatt Bands an Bord: „Tour d´ Amour“ sammelt am 27.3. im Schlachthof

In einer deutschlandweiten Aktion werden am Samstag, dem 27. März, in sechs Clubs Sachspenden für Geflüchtete gesammelt. Auch der Schlachthof ist dabei – dort wird im Rahmen der „Tour d´Amour“ zwischen 10 und 18 Uhr gesammelt.

Die Busse für die Bandtourneen stehen auf den Höfen und warten auf das Ende der Pandemie, denn die Kulturbranche liegt brach. Unter dem Titel TOUR D ́AMOUR bringt der Verein civilfleet-support e.V. nun eine Flotte dieser Bandbusse auf die Straße, um als „praktizierte Menschenliebe“ Hilfsgüter für Geflüchtete in Lipa und Moria zu sammeln.

Welche Spenden genau benötigt werden

Gebraucht werden: Schlafsäcke, Badetücher, Hygieneartikel, Unterwäsche, Socken, T- Shirts, kurze Männerhosen, Powerbanks und Smartphones mit Ladekabel. Wichtig: Es werden nur die genannten Sachspenden benötigt. Diese müssen verpackt abgegeben werden.

Neben dem Sammeln vor Ort sind auch Geldspenden möglich um die Aktion zu unterstützen. Infos dazu auf folgender Webseite: https://lnob.net/tour-amour/

Die Sachspenden werden in sechs Clubs in Deutschland gesammelt. Neben dem Schlachthof sind auch das Hafenklang Hamburg, das Werk 2 in Leipzig, das Zakk in Düsseldorf, das Volksbad in Flensburg und das Blank in Berlin dabei.

Die Aktion wird von über hundert Acts unterstützt, unter anderem: Deichkind, Heinz Ratz, Fiva MC, Turbostaat, Mine, Frittenbude, Grossstadtgeflüster, Thees Uhlmann und Tocotronic.

„Sichere Häfen“ sind aufnahmebereit – „Bundesregierung muss Blockadehaltung aufgeben“

Die Forderungen der Initiatoren und Unterstützer gehen über diese Aktion hinaus. Zahlreiche Kommunen haben sich in Deutschland zu Sicheren Häfen erklärt, darunter seit Dezember 2018 auch Wiesbaden. Sie haben Aufnahmekapazitäten und stehen bereit, dürfen aber nicht aufnehmen. „Wir fordern die Bundesregierung auf, ihre Blockadehaltung endlich aufzugeben und den über 200 deutschen Kommunen zu erlaubt, Menschen aus den Lagern in Griechenland aufzunehmen“, heißt es: „Nicht einmal die volle Anzahl der Menschen, deren Aufnahme bereits im September seitens Deutschlands zugesichert worden ist, ist bisher evakuiert.“

Das Angebot: „Wir stellen unsere Tourbusse gerne dafür zur Verfügung und zeigen damit, dass es nicht so schwer sein kann! Und sobald sich die EU wieder auf ihre Grundwerte besinnt, unterstützen wir natürlich auch gerne bei Reisen in andere aufnahmebereite Länder.“

(sun/Foto: Veranstalter)