Von Tamara Winter. Fotos Veranstalter.
Trotz – oder gerade wegen – aller Gerüchte um zweifelhafte politische Machenschaften maßgeblicher politischer Akteure unserer Stadt, ist und bleibt der wichtigste Termin für dieses Wochenende natürlich der Weg zur Wahlurne am Sonntag zwischen 8 und 18 Uhr. Alles im Zeichen des letzten sensor-Titelthemas „Wer nicht wählen geht, darf auch nicht rumheulen!“. Wer sich bei dem ganzen Wirbel aber noch nicht sicher ist, sollte schleunigst noch das Infotool lokal-o-mat ausprobieren und dort praktisch und unterhaltsam die eigene Position mit den Zielen der kommunalen Parteien vergleichen. Für den nötigen Unterhaltungsausgleich sorgt hier der sensor-Wochenendfahrplan mit vielen bunten Tipps rund um Theater, Kino, Kunst und abwechslungsreiche Konzerte an diesem Wochenende. Die vom Start weg legendäre „Soul in the City“-Fete im Walhalla geht heute in die zweite Runde, aber auch Elektro- und HipHopfans werden mit ausreichend musikalischer Beschallung und tanzbaren Beats versorgt. und das ist nur ein kleiner Ausschnitt des Kurstadt-Geschehens am ersten März-Wochenende. Den umfassenden Überblick gibt euch der sensor-Wochenendfahrplan.
FREITAG
Dokumentarfilm über Dokumentarfilmer: Um 18 Uhr wird im Murnau-Filmtheater „Passion for Planet“ gezeigt. Der Film begleitet fünf der weltweit erfolgreichsten Tier- und Naturfilmer in die entlegensten Regionen der Erde. Das Ergebnis sind beeindruckende Aufnahmen einzigartiger Schönheit der Natur und ihrer faszinierenden Tierwelt. Doch während ihrer Arbeit blicken die Filmemacher auch hinter die Fassade. Sie müssen miterleben, wie Tiere sterben und natürliche Ressourcen zerstört werden. Denn dies ist keine gewöhnliche Naturdokumentation, sondern mehr ein Dokumentarfilm über Dokumentarfilmer und den Zweispalt der Akteure. In ihrem Schmerz wandeln sie sich von unschuldigen Natur- und Tierliebhabern zu entschlossenen Kämpfern des Artenschutzes. „Passion for Planet“ wird ebenfalls am Sonntag, dem 6. März um 18 Uhr wiederholt.
Illustatoren stellen aus: Die Wiesbadener Illustratoren Stefan Bachmann, Tobias Borries, Valeska Klatt, Katja Rosenberg, Markus Silbereisen und Sylvia Wolf stellen zum Thema „Nachtwärts“ bis zum 26.3.2016 ausgewählte Arbeiten in den Räumen von Stadtstück auf der Taunusstraße aus. Beginn ist um 18.30 Uhr.
Entdeckung bei Kunst-Schaefer: Boris Jacob ist eine echte Entdeckung in der Wiesbadener Kunstlandschaft. Jahrelang arbeitete Jacob an seinen großformatigen Porträts ohne sie je auszustellen oder der Öffentlichkeit zu zeigen. Durch Vermittlung eines Kunstsammlers gelang es jetzt, diese Arbeiten erstmals in einer Ausstellung zusammen zu stellen. Boris Jacob, 1967 in Stuttgart geboren und mit einer autistischen Schwester in der Familie aufgewachsen, lebt und arbeitet heute in Wiesbaden. Er studierte Design und Kunst in Pforzheim und arbeitete in Salzburg, Köln, Dubrovnik, Turin, London, Barcelona, Detroit und zuletzt Melbourne. In der Galerie Kunst-Schaefer in der Faulbrunnenstraße werden etwa ein Dutzend großformatige Porträts sowie die begleitenden Studien und Zeichnungen zu sehen sein. In den Ölgemälden seiner Ausstellung „Fassaden“ fokussiert sich Boris Jacob auf die moderne, digitale, global vernetze Welt und deren Auswirkungen auf uns Menschen. Er thematisiert das Dilemma des Individuums zwischen dem Zwang zur Selbstinszenierung und dem instinktiven Verlangen authentisch bleiben zu wollen. Die Vernissage ist heute von 19 bis 21 Uhr. Und wer ein bisschen Small-Talk-Stoff braucht: Im sonstigen Leben ist der Wiesbadener Künstler Chefdesigner bei Opel und beschert der Welt gerade die Neuinterpretation des legendären Opel GT. Der Opel GT Concept feiert dieser Tage als „Sportwagen der Zukunft“ Weltpremiere auf dem Automobilsalon in Genf.
Alle guten Dinge sind drei: Die Band Wortblind hat aus eigener Kraft nicht nur Musik kreiert, sondern fern von Label und Management alle Notwendigkeiten selbst geregelt. Zusammen mit Rami Hattab und Laser Lamb werden sie ab 19 Uhr im Kulturpalast zu sehen sein. Ihre auf deutsch gerappte und gesungene Lyrik behandelt zeitlose Themen, trifft auf alltägliche Situationen, aktuelle Generationskonflikte und auf individuelles Gefühlschaos. Rami Hattab ist Sammler und hat schon früh in seinem Leben, Bilder, Szenen, Sätze, Blicke und jedes Auf und Ab gesammelt und eingepackt. Er sucht in den krümeligen Ecken seiner Seele und nennt sich Rock ’n‘ Songwriter. Und -last but not least- Laser Lamb hingegen haben einen geilen Namen und machen den Abend mit drei hörenswerten Acts zu einer richtig runden Sache.
Randvolles Kabarett-Programm: Jens Neutag stellt verwegene Thesen auf und beantwortet die drängendsten Fragen zur politischen und sonstigen Befindlichkeit unseres Landes gleich mit. „Das Deutschland-Syndrom“ ist das sechste Soloprogramm des preisgekrönten Kabarettisten und findet ab 20 Uhr im thalhaus statt. In seinem aktuellen Programm findet nicht nur die Politik ihren wohlverdienten Platz, sondern ebenso SUV-fahrende Outlet-Shopper, koffeinabhängige Coffee-to-go-Trinker und junge Menschen mit absurd großen Kopfhörern. Neutag schlüpft Neutag in verschiedenste Rollen, vom Alt-Sozialdemokraten mit rasselndem Raucherhusten über den schmierigen Immobilienmakler, der „für schmales Geld auch noch was schnuckeliges auf vier Quadratmetern“ anbieten kann bis zum Höllenfürsten höchstpersönlich, dem das Ordnungsamt gerade seine Betriebserlaubnis entzogen hat. Das ist was für die Lach-Muskeln und am Samstag wird das Programm zur selben Zeit wiederholt für die, die beim ersten Termin verhindert sind.
Das Beste, was der Blues zu bieten hat: Schon seit über 35 Jahren gelingt der Frankfurt City Blues Band der Spagat zwischen authentischen und aufregend neuen Interpretationen des Blues. Die Bande begeistert Traditionalisten wie auch Freunde exzentrischer Pop-Musik. Hier isind Musiker am Werk, die ihren eigenen Weg gehen und dabei ihr Ohr an den musikalischen Nabel der Zeit anlegen. Die Seele wird der Musik eingehaucht durch die Ausnahmestimme von Andreas The August: rau, sanft, manchmal auch schrill, auf jeden Fall mitreißend. Das solte man am besten live erleben, bei ihrem Auftritt ab 20 Uhr in der Scheuer in Idstein-Wörsdorf. Bluestime, all the time.
Zweite Runde für Soul-Fans: Nach einer großartigen Premiere freuen sich alle Beteiligten auf „Soul in the City Part 2“. Zum Eingrooven ab 21.30 Uhr, bevor die DJs Ihre Schätze auflegen, spielt die Band The Pinocchio Theory. Danach legen die bewähten Soul in the City DJs auf: Motor Ape (Soul Shake Club / Fabulous & Funky / Red Cat), DJ Smoovy ( „shadesoffunk“ „R‘n‘R Ent.“) & Der Kranich (Walhalla, Soul in the City). Das Weingut Egert aus Hattenheim wird die Weintrinker mit leckerem Rheingauer Riesling versorgen, die Jungs von Materia Dark Mate am eigenen Stand „Mate Rum“ verkaufen, Trinkvergnügen mit Lokalkolorit garantieren außerdem hurra-Perlwein und Kiezbaum. Für die Bierfreunde gibt´s Bit, und sensor feiert wieder sehr gerne als Medienpartner mit. Alle Infos auf www.facebook.com/soulinthecitywiesbaden Auch einige wahlkämpfende Lokalpolitiker haben sich angekündigt, und werden sich die Nervosität des Endspurts vom Leib tanzen.
Deutschsprachiger Düsterpunk: Vor mittlerweile fast drei Jahrzehnten aus „Chaos Z“ hervorgegangen, sind „Fliehende Stürme“ aus Stuttgart die Speerspitze des deutschsprachigen Düsterpunks. Ob Punk, Goth, Waver – für alle ist was dabei. Konsensband nennt man das. Sensor präsentiert das Konzert ab 21 Uhr in der Kreativfabrik, Murnaustraße 2 und den Opener machen „Zyto“ aus Frankfurt/Mainz, eine „threepiecerockpunknoisepostgrunge“, wie sie es selbst bezeichnen.
Grande Dame des Techno: Seit 15 Jahren versorgt das Berliner Label Terminal M mit hochwertigem Techno und Tech House die Fans. Gründerin und nach wie vor Chefin des Labels ist Monika Kruse (Foto mit roter Melone) als eine der wichtigsten Protagonistinnen der letzten 20 Jahre des deutschen Techno. Sie hat die Firma im Jahr 2000 gegründet und ist für eine Vielzahl der Veröffentlichungen selbst verantwortlich. Das Jubiläum wird ab 22 Uhr im New Basement gefeiert, Thorsten Schuth und Vincenzo Frangiamone freuen sich Frau Kruse in ihrem Keller-Club zu begrüßen.
Gemeinsam die Welt entdecken: Das ist das Motto der 10. Jugend-Info-Börse „Hessen total international“ auf der sich von 10 bis 16 Uhr Jugendliche und junge Erwachsene im Kulturforum über internationale Bildungs-, Reise- und Begegnungsprogramme informieren können. Der Eintritt ist frei. Die 40 Anbieter und Institutionen informieren über Jugendbegegnungen, Schüleraustausch, Ferienfreizeiten, Freiwilligenarbeit, Praktika im Ausland, Friedensdienste, Au Pair, Work & Travel Aufenthalte und vieles mehr. Weitere Informationen findet man unter www.hessen-total-international.de
Keine Händler, kein Sexismus, kein Nazikram: Die ersten Vögel zwitschern, man wagt wieder an Sonne zu denken und zum ersten Mal in diesem Jahr ist auch der Open Air Flohmarkt auf der Schlachthofwiese am Wasserturm ist zurück! Sollte es tatsächlich mal trocken bleiben, geht das fröhliche flanieren und feilschen wieder ab 11 Uhr auf dem Gelände des Kulturparks los. Denn nach wie vor wird hier die wohl älteste Recycling-Idee der Welt in Ehren gehalten, der gute alte Flohmarkt. Seit gefühlten 100 Jahren gibt es ihn und für die nächsten 100 Jahre bleibt er weiterhin ein empfehlenswertes Event im Schlachthof-Programm. Die Voranmeldung findet wie immer per Email über flohmarkt@schlachthof-wiesbaden.de statt.
Meditationszentrum vergrößert sich: Das Serlingpa Zentrum für Meditation & Modernen Buddhismus hat sich vergrößert. Die Öffentlichkeit ist eingeladen, um den neuen Serlingpa Citypoint in der Herderstr. 17 beim Tag der Offenen Tür kennenzulernen und mehr über das Thema Meditation und Buddhismus zu erfahren. Dafür gehören zum breiten Programmspektrum des Tages ab 14 Uhr eine Meditation für den Weltfrieden und danach gemeinsamer Kaffee und Kuchen sowie ein Vortrag zum Thema „Jeder kann meditieren – Auch Ich“. Die Teilnahme an diesem Tag ist kostenfrei. Interessierte haben im Serlingpa Citypoint die Möglichkeit sich regelmäßig an diesem zentralen Ort einzufinden, eine angeleitete Meditation zu genießen und die positive Wirkung von Meditation selbst zu erfahren.
Gleich vier Bands der härteren Sorte an einem Abend: Lange war es ruhig um MxS Booking, jetzt haben sich die Herren aufgerafft und ein wunderbares Bandpaket für alle Fans der härteren Sorte geschnürt. Mit dabei ist die Stuttgarter Band No End in Sight, aber auch Wolvenstein, Fourth Crusade, mit seinem 90er Metalcore aus Siegen und nicht zu vergessen Thüringer Hardcore von Peace of Mind. Los geht’s um 19 Uhr in der Kreativfabrik und welchen Eintritt man zwischen 6 und 9 Euro zahlt, entscheidet jeder selbst.
Premiere nach Romanvorlage: Altaf Tyrewala wurde von der indischen Presse als große Entdeckung gefeiert. Seine sprachliche Präzision und Kraft schaffen eine atmosphärische Dichte, die den Pulsschlag der Riesenstadt Mumbai fühlbar macht. Salman Rushdie sagt über seinen Debutroman „Kein Gott in Sicht“, den das junge Staatstheater nun unter Regie von Carlos Manuel auf die Wartburg-Bühne bringt, „Dieses Debüt sprüht vor Geist – ein Werk voll Feuer, großem Talent und Esprit, einfallsreich und mit leichter Hand geschrieben. Seine tiefe Menschlichkeit erweckt eine Welt intensiven und denkwürdigen Lebens“. Tyrewala erzählt aus dem Leben verschiedener Menschen im heutigen Mumbai. Eine Stadt, die uns Europäern so fremd erscheint und doch auch ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist. Die Premiere startet um 19.30 Uhr in der Wartburg am Michelsberg.
Rau, ehrlich und dreckig: Eine Band, die genau so ist, wie man sich eine Rockband wünscht: „On Parole“ besteht aus fünf Jungs, jeder einzelne eine Spur daneben, einem Sänger, der seine mehr als nur etwas speziellen Texte einmal „servoquadratisch“ nannte, einem Basstraktierer, einem Drummer (nach wie vor der Erste Vorsitzende der ADHS Selbsthilfegruppe) und -natürlich- ZWEI Gitarristen, wie es sich für anständige Rockbands eben gehört. Rock-für-Wiesbaden e.V. präsentiert sie ab 20 Uhr im Gemeinschaftszentrum Georg-Buch-Haus in der Wellritzstraße 38a zusammen mit Mr. Hyde, die den Abend energiegeladen eröffnen werden. Will man mehr? Nein!
Hochkarätige Preisträgerinnen auf Kinoleinwand: Der Regisseur Todd Haynes bringt den autobiografischen Roman „The Price of Salt“ (1952) von Patricia Highsmith zum ersten Mal auf die Kinoleinwand. Für die Titelrolle engagierte er die Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett, die auch bei den diesjährigen Academy Awards mit ihrer Darstellung in dem Film Carol wieder hoch im Kurs steht. Ihre Filmpartnerin, Rooney Mara, wurde bereits in Cannes ausgezeichnet. Die Geschichte der eleganten Hauptfigur namens Carol beginnt mit ihrem wohlhabenden Ehemann. Doch als Carol die junge und schüchterne Verkäuferin Therese kennenlernt, ändert sich alles für die ungleichen Frauen. Das ganze Drama gibts ab 20 Uhr als Original mit Untertiteln im Murnau Filmtheater zu sehen.
HipHop-Duo aus den USA: Dead Prez steht für politischen und bewussten Rap. Keine Floskeln, keine sinnfreien Reime sondern deep, tight und real. Rap so wie er sein sollte, revolutionär und anregend für Neues. Sie sind inspiriert von den Szenelegenden Public Enemy und Malcolm X. Zum Glück macht die Gruppe aus Florida auf ihrer diesjährigen Tour ‚Learning-Growing-Canging‘ einen Stop im Kontext in der Welfenstraße 1b. Für alle Anhänger des hippen Sprechgesangs ist das ein absoluter Pflichttermin.
Der Schnittpunkt in der Westendstraße 12 ist schon seit vielen Jahren die beste Adresse der Stadt, wenn Mann und Frau einen neuen Haarschnitt brauchen. Das ist aber noch längst nich alles. Denn neben gekonnten Schnitten wird der Laden fortwährend auch als Galerie zweckentfremdet. Unaufhörlich wechselt der Wandschmuck, denn die kreative Inhaberin Petra Bermes interessiert sich neben dem Haareschneiden besonders für zeitgenössische Künstler aus der ganzen Welt und will ihre schönsten Entdeckungen auch nicht ihrer Kundschaft vorenthalten. Auf der aktuellen Vernissage werden ab 19 Uhr die Weke entrückter Kämpfernaturen von Marco Wagner, Illustrator und Maler, zu bestaunen sein. Mehr zum Künstler findet man unter marcowagner.net
Sonntag
Ab ins Wahllokal: Zwei riesige Listen im Format einer Tageszeitung voller Namen gibt es am Wahltag für die Wiesbadener zum Ankreuzen. Die Statements von neun der zwölf antretenden Parteien und Gruppierungen im großen sensor-Check findet ihr hier als Orientierungshilfe. Mit dem vorläufigen Endergebnis der Kommunalwahlen wird dann am kommenden Montag zu rechen sein. Also an die Stimmzettel, fertig, los – von 8 bis 18 Uhr im Wahllokal, anschließend treffen sich alle Interessierten im Rathaus, wo alle willkommen sind, die Ergebnisse live zu verfolgen – und natürlich brühwarm zu diskutieren.
Premiere von Vivaldis Nachkommen: Ab 17 Uhr stellt der Dirigent Herbert Siebert beim „Podium junger Künstler“ hochtalentierten musikalischen Nachwuchs im Christian-Zais-Saal des Wiesbadener Kurhauses vor und gibt ihnen die Möglichkeit, unter „Profi-Bedingungen“ ihr Können zu zeigen. Sieben hochbegabte junge Streicher und „Jugend musiziert“-Preisträger, darunter die gerade mal sechs Jahre alte Geigerin Mi-Helen Horn mit Vivaldis Violinkonzert in G-Dur, werden solo und gemeinsam mit dem Johann-Strauß-Orchester auftreten. Die vier Schülerinnen Emma Mühlnickel (12 Jahre), Maria Wöllstein (11), Lilli Köpf (13) und Kim Chi Stutzinger (11) lernen an der renommierten „Jungen Streicherakademie Anne Seyfried“ in Mainz (Foto). Außer ihnen werden auch der 10-.jährige Nicolas Bruer sowie die 12-jährige Amelie Falkenrath zu hören sein. Alles in allem ein tolles musikalisches Event, das Generationen verbindet.
Pantomime vom Feinsten: Katalyn Bohn verfügt über ein veritables Diplom im Fach Pantomime – Nebenfach Schlappseil. Damit ist sie ein ganz besonderes Exemplar in der Kunstszene. Das beweist sie, indem sie ihre Diplomurkunde, ausgestellt von der Folkwang-Universität in Essen, tatsächlich durchs Publikum wandern lässt. Eine staatlich geprüfte Künstlerin sozusagen. Doch das ist eigentlich überhaupt nicht nötig, denn dass Katalyn Bohn ein Multitalent ist, wissen die Zuschauer in den ausverkauften Kammerspielen bereits nach den allerersten Sekunden. Das Programm von „Miss Geschicke“ ist nicht zu 100 Prozent neu, Kammerspiel-Besucher kennen bereits viele Szenen aus „Wenn alle Stricke reißen“. Ab 20 Uhr jedoch präsentiert Katalyn Bohn wieder eine stringentere, verfeinerte Abfolge der Szenerien und vor allem auch noch kleine Stummfilme zwischendurch, die auf einer improvisierten Bettlaken-Leinwand für noch mehr Kurzweil sorgen.
Krimi-Bar-Abende sind längst Kult geworden. Und seit letztem Jahr gibt es auch in der Innenstadt einen netten neuen Ort zum gemeinsamen Fahnden. Das Theater im Pariser Hof in der Spiegelgasse 9 zeigt sonntags die beliebteste deutsche Krimiserie „Tatort“. Bei Wein, Bier, alkoholfreien Getränken und köstlich- kulinarischen Überraschungen wird ab 20.15 Uhr auf der Großbildleinwand ermittelt.
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