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Starke Stimmen beim 52. Deutschen Jazzfestival Frankfurt – und Trommeln gegen Trump-Frust / Tickets ab 12.8.

Jazzmeia Horn eröffnet das 52. Deutsche Jazzfestival. Foto: HR/Emmanuel Afolab.

Die diesjährige 52. Auflage des Deutschen Jazzfestivals Frankfurt gibt Gelegenheit, etliche Acts zu präsentieren, die eigentlich schon für 2020 geplant waren. Aus dem vergangenen Jahr stammt auch die Idee, ein besonderes Augenmerk auf Vokalist*innen zu richten. Die amerikanische Jazzsängerin Jazzmeia Horn eröffnet am Mittwoch, 27. Oktober, gemeinsam mit ihrem Quartett und der hr-Bigband das 52. Deutsche Jazzfestival Frankfurt. Der Ticketverkauf startet am Donnerstag, 12. August.

Mit dabei sind in diesem Jahr an vier Abenden im hr-Sendesaal Andreas Schaerer, Antonio Sanchez, das Fabian Dudek Quartett, das Pablo Held Trio, Petter Eldh’s Koma Saxo und Lucia Cadotsch.

Jazzmeia Horn – Shooting Star unter den Jazz-Vokalistinnen
Jazzmeia Horn gilt als der neue Shooting Star unter den Jazz-Vokalistinnen. In der außergewöhnlichen Stimme der temperamentvollen, selbstbewussten Sängerin lebt das gesamte Spektrum afroamerikanischer Gesangskunst, von den archaischen Field Hollers des Südens bis hin zu hochvirtuosen Scat-Improvisationen.

Andreas Schaerer – A Novel Of Anomaly. Foto: HR/Gregor Hohenberg.

Andreas Schaerer „A Novel of Anomaly“ und Antonio Sanchez & Bad Hombre
Andreas Schaerer ist nicht einfach nur Sänger, er ist ein veritables Stimmwunder. Denn der Schweizer kann nicht nur außergewöhnlich schön singen, er beatboxt, jodelt und trompetet auch und tut alles, was man mit einer Stimme machen kann und vielleicht noch ein bisschen mehr. Beim Jazzfestival steht ermit Schlagzeuger Lucas Niggli, Akkordeonist Luciano Biondini und Gitarrist Kalle Kalima auf der Bühne.

Meditativ den Frust über Trump wegtrommeln

Der mexikanische Schlagzeuger Antonio Sanchez macht bereits seit den späten 90er- Jahren in New York von sich reden, spielte mit den Größen wie Chick Corea, Gary Burton oder Michael Brecker. Wut und Frust über die politischen Verhältnisse der Ära Trump kanalisierte er 2017 in seinem Album „Bad Hombre“, auf dem er das Schlagzeugspielen als ein meditatives und heilendes Ritual zelebriert.

Fabian Dudek Quartett. Foto: Schindelbeck.

„Young German Jazz“: Fabian Dudek Quartett und hr-Bigband featuring Pablo Held Trio
Der hessische Saxofonist Fabian Dudek ist gerade mal 27 Jahre alt und schon ein Musiker mit einer durchaus eigenen ausdrucksstarken Sprache. Seine herausragenden individuellen Qualitäten beweist Dudek besonders in seinem Quartett. Zusammen mit dem ebenfalls aus Hessen stammenden Bassisten David Helm, Pianist Felix Hauptmann sowie Schlagzeuger Fabian Arends entwickelt er eine Musik, die neugierig über Zäune schaut und die Zuhörer*innen immer wieder verblüfft.

Für das Konzert beim  Deutschen Jazzfestival Frankfurt wird Jim McNeely die Musik von Pablo Held für dessen Trio und die hr-Bigband arrangieren.

Petter Eldh’s Koma Saxo und Lucia Cadotsch „Speak Low“
Der 1983 geborene Petter Eldh arbeitete mit Django Bates oder Marius Neset und gehört zu den herausragenden Bassisten seiner Generation. Zu ihm gesellen sich der enorm umtriebige Schlagzeuger Christian Lillinger sowie die drei Saxofonisten Mikko Innanen, Jonas Kullhammar und Otis Sandsjö. Zusammen bilden sie Petter Eldh’s Koma Saxo.

Lucia Cadotsch. Foto: HR/Dovile Sermokas.

Die Schweizer Sängerin Lucia Cadotsch wurde für ihr 2016 erschienenes Album „Speak Low“ mit internationalen Lobeshymnen geradezu überschüttet. Im hr-Sendesaal wird ihr folkartiger, glockenreiner Gesang durch Personal aus dem ersten Set des Abends ergänzt.

Das Programm des 52. Deutschen Jazzfestivals Frankfurt im Überblick

  • Mittwoch, 27. Oktober:
    Jazzmeia Horn Quartet, 19 Uhr
    hr-Bigband featuring Jazzmeia Horn, 21 Uhr
  • Donnerstag, 28. Oktober:
    Andreas Schaerer „A Novel of Anomaly“, 19 Uhr
    Antonio Sanchez & Bad Hombre, 21 Uhr
  • Samstag, 30. Oktober:
    Fabian Dudek Quartett, 19 Uhr
    hr-Bigband featuring Pablo Held Trio, 21 Uhr
  • Sonntag, 31. Oktober:
    Petter Eldh’s Koma Saxo, 19 Uhr
    Lucia Cadotsch „Speak Low“, 21 Uhr

Alle Konzerte finden im hr-Sendesaal, Funkhaus am Dornbusch in der Bertramstraße, statt.

Einzeltickets je 25 EUR oder 42 EUR je Doppelticket für denselben Konzertabend sind ab 12. August über hr-ticketcenter.de oder telefonisch unter 069 155 – 2000 / – 4111 / – 6655 und an allen bekannten Stellen.

Die Konzertabende am 27. und am 30. Oktober, werden live auf hr2.de, Youtube und Facebook gestreamt. Alle Konzertabende werden live in hr2-kultur übertragen.