Eigentlich hat ja schon fast keiner mehr dran geglaubt, aber: Die Sanierung der Walkmühle ist praktisch abgeschlossen! Das muss gefeiert werden – und zwar an diesem Wochenende.
Zur Erinnerung: Es war der Herbst 2013, als die ersten Schuttcontainer aufgestellt wurden und die Arbeiten begannen. Etwa acht Jahre war der Ausstellungs- und Spielbetrieb des Künstlervereins gewissermaßen im “Teil-Lockdown”. Der Künstlerverein zumindest kann nun endlich durchstarten und auf den frisch sanierten Flächen sein volles Programm fahren.
Und dieses volle Programm beginnt bereits heute: In seiner ersten große Ausstellung, die nach einem Festakt für geladene Gäste dann anschließend mit einer Vernissage für alle ab 17 Uhr eröffnet wird . nach der Sanierung macht der Künstlerverein die Walkmühle und ihre Geschichte selbst zum Thema. Er wird eine Schau, die aus drei Teilen besteht: Auf zwei der Ausstellungsflächen gibt es auf großen Tableaus sowohl Einblicke in die gewaltigen Umbau- und Restaurierungsarbeiten als auch eine Revue der bisherigen Ausstellungen und kulturellen Events.
Auch heute gibt es schon Livemusik in und an der Walkmühle – das Dark Ambient Kollektiv W.M.F.A. spielt um 18 Uhr im Brauhaus, Meon bringt Singer-Songwriter-Blues um 19 Uhr vor die hurra Wein- und Sektmanufaktur.
Der Mensch im Zentrum
Im Zentrum der Hauptausstellung steht der Mensch: Über die gesamte Sanierungszeit hinweg begleitete die Künstlerin Christiane Erdmann (Foto: Kai Pelka) fotografisch die arbeitenden Menschen auf der Baustelle. Entstanden sind dabei Hunderte von Portraits in Schwarzweiß– von der Schreinerin bis zum Chefplaner, von der Landschaftsarchitektin bis zum Terrazzo-Restaurateur. Aber eben auch von Almuhamad bis Wolfgang: Präsentiert werden die Portraits der Ausstellung in streng alphabetischer Reihenfolge, nach dem Vornamen der Abgebildeten. Die Botschaft ist so eindeutig wie sympathisch: Letztlich war und ist jeder beteiligte Mensch gleichermaßen wichtig und unerlässlich, damit so ein Projekt wie die Sanierung der Walkmühle gelingt.
Offene Türen und Tanz in den Mai
Die Vernissage wird der Auftakt für ein großes Fest sein, das sich über das gesamte Walkmühlareal und ein ganzes Wochenende erstreckt, das sensor als Medienpartner präsentiert und begleitet.
Am 30. April und am 1. Mai gibt es Tage der offenen Türen. Hier können nicht nur alle Ateliers der Walkmühl-Künstler:innen besucht werden, sondern auch die Räume der Kooperative New Jazz und aller gewerblichen Mieter in der Walkmühle. Es wird ein buntes Programm geben, mit Live-Konzerten und weiteren Acts – und natürlich viel Gastronomie im Innen- und Außenraum.
Und am Samstagabend kann endlich wieder in den Mai und in eine spannende kulturelle Zukunft der Walkmühle getanzt werden!
Über das gesamte Wochenende finden auf den Freiflächen und in den Räumen der Walkmühle zahlreiche Events statt: Hier können Lichtprojektionen an Hauswänden, kostümierte Stelzenläufer, die abendliche Feuerperformance oder eine poetische Inszenierung mit Riesenseifenblasen bestaunt werden. Oder Sie lauschen dem umfangreichen Live-Musik-Programm von Marching Band über Irish Folk, Singer- & Songwriter-Blues bis hin zu New Jazz, zarten Harfenklängen und Ambient – und tanzen
schließlich am Samstag zum DJ-Set von Jan Keilhau und Ulf Glasenhardt zusammen mit uns in den Mai.
Zu einem guten Fest gehört natürlich auch ein reichhaltiges kulinarisches Angebot: Ob Crêpes, Waffeln und Flammkuchen oder lieber vegetarische Naan-Brote aus dem fahrbaren Tandoor-Ofen, italienische Salsiccia oder afghanischer Hähnchenspieß vom Grill – hier dürften keine Wünsche offen bleiben. Alternativ ziehen die Besucher:innen sich mit einem Getränk und ihremLieblingsmenschen in den lauschigen Garten der Walkmühle zurück …oder Sie beobachten Sie das bunte Treiben gechillt aus dem Liegestuhl von der Getreidelager-Terrasse aus …
Ein Programmheft steht auf www.walkmuehle.net zum Download bereit.